Interview mit Deutschland-Chef Bernd Wagner

Fujitsu: "Wir bleiben eine deutsche Company"

18.06.2009 von Holger Eriksdotter
Bernd Wagner ist der neue Fujitsu Deutschland-Chef. In einem Interview mit CIO.de steht er Rede und Antwort zur zukünftigen Strategie von Fujitsu, zum Produkt- und Service-Portfolio sowie zur Rolle der deutschen Niederlassung im globalen Konzern.

Seit 1. April ist Fujitsu Siemens Computers zu Fujitsu Technology Solutions und einer 100-prozentigen Tochter des japanischen Elektronik-Konzerns Fujitsu geworden. Was verändert sich für die deutschen und europäischen Kunden?

Das Label „Made in Germany“ wird fortbestehen, wir bleiben eine deutsche beziehungsweise europäische Company. Alle Verträge mit unseren Bestandskunden sind längst umgeschrieben. Aber es gibt tatsächlich Veränderungen: Unsere Produkte und Services als IT-Infrastruktur-Anbieter werden wir weiter ausbauen und zukünftig weltweit anbieten. In Deutschland wachsen wir mit unserer Konzern-Schwester Fujitsu Services zusammen, die bereits seit 1976 als IT-Service-Unternehmen am deutschen Markt vertreten ist. In puncto Outsourcing werden wir uns auch mit der Fujitsu Tochter - der TDS AG zusammentun, und wenn der Kunde es wünscht, maßgeschneiderte Angebote liefern.

Bernd Wagner ist seit 1. April neuer Deutschland-Chef bei Fujitsu. Er blickt auf über 20 Jahre Erfahrung in der IT-Branche zurück.
Foto: fujitsu

Welche Rolle fällt Fujitsu Technoloy Solutions im weltweiten Fujitsu Konzern zu?

Für die weltweite Wachstumsstrategie unserer Konzernmutter spielen wir eine zentrale Rolle. In der Kombination mit Fujitsu Services sind wir sicherlich der Schlüssel für den gesamten EMEA-Raum. Hier gilt es, den globalen Ansatz auszubauen, um die Infrastrukturthemen noch stärker im Markt zu forcieren. In diesem Zusammenhang hat Fujitsu uns die globale Verantwortung für die Entwicklung von x86-Servern sowie alle Storage-Systeme übertragen.

Wie wichtig ist das Produktgeschäft für Ihr Angebot an Infrastrukturlösungen?

Innovative Produkte spielen natürlich eine herausragende Rolle für unser "Dynamic Infrastructures"-Angebot. Kostengünstige, leistungsstarke und energieeffiziente Hardware-Systeme sind die Basis jeder Infrastrukturlösung. Aber im Rahmen des Dynamic Infrastructures-Konzeptes verbinden wir Produkte, Lösungen und Services zu einem ganzheitlichen Angebot, das auf die individuellen Prioritäten der Kunden ausgerichtet ist und sich dynamisch an unterschiedliche Bedarfsszenarien anpasst. Wir sehen dafür eine starke Nachfrage am Markt.

Und diese Dienstleistungen bieten Sie jetzt weltweit an?

Schon als Fujitsu Siemens Computers haben wir uns Schritt für Schritt zu einem IT-Infrastruktur-Anbieter entwickelt und 60 Prozent unseres Geschäftes im Ausland generiert. Insbesondere in Osteuropa konnten wir unseren Marktanteil ausbauen. EMEA und vor allem Deutschland bleiben nach wie vor Schlüsselmärkte. Darüber hinaus erhalten wir mit Indien ein weiteres Vertriebsgebiet.

Die zusätzlichen Ressourcen und Absatzmärkte unserer Mutter Fujitsu eröffnen uns die Chance, besonders im Produktgeschäft unsere globale Präsenz weiter auszubauen. Darüber hinaus können wir jetzt als Tochter eines global aufgestellten Konzerns unseren Kunden noch besseren weltweiten Support bieten.

Ferner haben wir den konzernweiten Auftrag für die Entwicklung und Fertigung der x86-Server und Storage-Systeme für den Weltmarkt. Dafür werden die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Deutschland sogar aufgestockt. Produziert werden die Systeme in unserem Werk in Augsburg und in Fukushima bei Tokio.

Das vollständige Interview lesen Sie hier:www.cio.de/dynamicit/aktuelles/888173/index.html