Bei einem Basiswert von 100 fiel der Optimismus von 120,8 Punkten im Oktober auf 109,4 Zähler im November. Zwar ist der November damit noch nicht Jahresschlusslicht (das ist der Mai mit einem Wert von 101,2). Doch gab es im gesamten Jahr keinen derartig steilen Ausschlag nach unten im Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat.
Nach dem Jahrestief im Mai war der Optimismus der IT-Angestellten den Sommer hindurch kontinuierlich angewachsen. Im September gab es eine kleine Delle. Der Oktober erlebte dann eine steilen Anstieg. Hudson begründet die derzeitige schlechte Stimmung mit saisonalen Faktoren. Die Unternehmen halten ihre Personalpläne bis nach Neujahr zurück.
Der Anteil der IT-Angestellten, die mit Entlassungen in ihren Unternehmen rechnen, nahm auf 27 Prozent zu. Im Oktober befürchtete erst ein knappes Fünftel Kündigungen. Im Einklang mit diesen Zahlen erwartet nur mehr ein Drittel der IT-Belegschaft, dass neue Kollegen eingestellt werden. Davon gingen im Oktober noch 40 Prozent aus. Für die sich verdunkelnde Stimmung spricht auch, dass mehr als jeder Vierte um seinen Job bangt. Diese Sorge plagte im Vormonat erst 23 Prozent.
Leicht zurückgegangen ist auch der Anteil der IT-Angestellten, die sich sehr wohl in ihrer Arbeit fühlen. Lag dieser Satz im Oktober noch bei 72 Prozent, so sind es aktuell nur mehr 69 Prozent. Geschrumpft ist laut Hudson gleichfalls die Zahl der IT-Mitarbeiter, die ihre persönliche Finanzlage als "ausgezeichnet" oder "gut" einstufen.
Das IT-Personal steht mit dem relativ niedrigen Level an Zuversicht nicht allein dar. Auch der Optimismus der Angestellten aus anderen Bereichen inklusive Gesundheit und Finanzdienstleistungen hat abgenommen. Er verlor von Oktober auf November 3,6 Punkte und liegt nunmehr bei 104,9 Zählern.
Für seine Umfrage telefonierte Hudson mit 9.000 Angestellten einschließlich Manager und IT-Verantwortlichen aus unterschiedlichen Branchen.
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