Laut Presseberichten würde aus einer Fusion ein Unternehmen mit mehr als 6.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,7 Milliarden Euro entstehen. Erst vor wenigen Wochen hatte sich Jürgen Hilse, Bundesobmann der 450 Sparkassen, für einen Zusammenschluss ausgesprochen. Er sagte, auf drei bis fünf Jahre gesehen ließen sich dadurch Millionenbeiträge einsparen.
Auch Sparkassen Informatik-Sprecher Volker Mrass sieht in einem solchen Vorhaben Synergiepotenzial. Die FinanzIT äußert sich bisher nicht.
Der Schritt wäre die logische Konsequenz einer über Jahre andauernden Konsolidierung. Die beiden großen Systemhäuser sind die einzigen Überlebenden von ehemals zehn Dienstleistern. Erst im vorigen Jahr hatten sich die Sparkassen Informatik und das Informatik-Zentrum Bayern zusammengeschlossen.
Die FinanzIT selbst ist aus vier Häusern hervorgegangen. Das Unternehmen hatte 2006 angekündigt, 600 von insgesamt mehr als 2.700 Stellen streichen zu wollen.
Bisher ist die Sparkassen Informatik für rund 300 Institute in West- und Süddeutschland zuständig, während die FinanzIT etwa 170 Banken und Sparkassen im Norden und Osten des Landes betreut.
Das letzte Wort in Sachen Fusion liegt nun bei den Gesellschaftern - und davon müssen sich immerhin 17 an einen Tisch setzen.