Single-Sign-On wichtig

Gartner: Die aktuellen IT-Sicherheitstrends

23.06.2010 von Christiane Pütter
Weltweit stellen Unternehmen in diesem Jahr fünf Prozent ihres IT-Budgets für IT Security bereit, schätzen die Analysten von Gartner. Wichtigstes Thema ist Identity- und Zugangs-Management.
Ein übergreifender Trend ist Sicherheit in der Cloud.
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Je besser die Wirtschaftslage, umso schlechter das Sicherheitsbewusstsein - darauf lassen sich Aussagen des US-Marktforschers Gartner über IT-Security zuspitzen. Die Analysten haben ausgerechnet, dass Unternehmen weltweit im laufenden Jahr durchschnittlich fünf Prozent ihres IT-Budgets für IT-Sicherheit ausgeben werden. Voriges Jahr waren es noch sechs Prozent. Damit waren die Security-Etats von 2008 auf 2009 leicht gestiegen, nun sinken sie wieder.

In diesem Jahr setzen Entscheider klare Prioritäten: Identity- und Access-Management (IAM) steht ganz oben auf der Liste, so Gartner. Laut Research Director Vic Wheatman interessieren sie sich beim Zugangs-Management vor allem für Lösungen, die Anwendern ein Single-Sign-On ermöglichen.

Außerdem wollen die Unternehmen in Data Loss Prevention, Antiviren-Software, Firewalls und Intrusion Prevention investieren. Ein übergreifender Trend ist Sicherheit in der Cloud.

Nach wie vor sollen die Kosten - auch für IT-Security - möglichst gering gehalten werden. Wheatman erwartet daher zweierlei: Dienstleister werden sich auf härtere Vertragsverhandlungen einstellen müssen und mehr Entscheider ziehen den Einsatz von Open-Source-Lösungen in Betracht.

Laut Wheatman haben im vorigen Jahr insbesondere der öffentliche Sektor sowie Banken und Finanzdienstleister Geld für IT-Sicherheit bereitgestellt. Der Analyst führt das auf regulatorische Anforderungen zurück.

IT-Sicherheitsausgaben schwer zu erfassen

Allerdings schränkt der Marktforscher die Aussagekraft seiner eigenen Zahlen ein. Es sei nicht einfach, IT-Sicherheitsausgaben zu erfassen, so Wheatman - der Bereich umfasse auch indirekte Kosten. Er appelliert an Entscheider, sich eine bessere Übersicht zu verschaffen. Leider führt der Analyst diesen Gedanken nicht weiter aus.