Auf knapp 30 Milliarden US-Dollar beziffert der US-Marktforscher Gartner den globalen Markt für Consulting und Implementierung rund um Smarte Maschinen im Jahr 2021. Zum Vergleich: 2016 waren es etwa 451 Millionen. Die Analysten gehen davon aus, dass sich Smarte Maschinen in wenigen Jahren zum Mainstream entwickeln. Etwa 30 Prozent der großen Unternehmen werden solche Technologien 2021 einsetzen.
Als "smarte Maschinen" definiert Gartner in dem Report "Smart Machines: Consulting and System Integration Services Market Forecast and Opportunities" Technologien wie Cognitive Computing, Artificial Intelligence, intelligente Automation, Machine Learning und Deep Learning. Susan Tan, Research Vice President bei Gartner, sagt: "Smarte Maschinen verändern die Arbeit und die Wertschöpfung. Sie lassen sich in einer breiten Reihe von Anwendungen in allen Branchen einsetzen - von der Entwicklung dynamischer Preismodelle und der Betrugserkennung, bis zu Verbrechensprävention und Robotertechnik."
Drei große Themenfelder rund um Smart Machines
Diese Möglichkeiten zu nutzen, schaffen Unternehmen aus Sicht von Gartner nicht allein. Entscheider werden Service-Provider suchen, die sie nicht nur bei der Bewertung, Auswahl und Implementierung unterstützen, sondern auch beim Change-Management.
Gartner sieht drei große Themenfelder rund um Smart Machines:
1. Consulting und System-Integration
Anwender benötigen in folgenden vier Punkten Unterstützung: beim Entwickeln einer Business-Strategie, beim Erstellen eines Proof of Concept, in Fragen von Design und Konfiguration, bei Implementierung und Integration sowie Wartung/Pflege
2. Next-Generation Services
Entscheider suchen Rat bei branchenspezifisichen Lösungen für Business Process as a Service, bei horizontalen Utility Services und beim Aufbau ihres Ecosystems.
3. Managed Services
Unternehmen brauchen Support durch Dienstleister bei ihrer Plattform, bei Managed Services rund um Kunden-Lösungen, beim Anwendungs-Management und beim Betrieb der Infrastruktur
Beim Einsatz von Smart Maschines traut Gartner Unternehmen aus Nordamerika und Europa eine Vorreiterrolle zu. Japan und der Raum Asia/Pazifik werden folgen. IT-Chefs werden alle heute denkbaren Arten von Daten managen müssen, also strukturierte und unstrukturierte, Text-, Audio, Bild-, und Video-Daten sowie andere, die das Internet of Things (IoT) generiert.
Von Smart Machines wird erwartet, dass sie in all diesen Informationen Muster erkennen. Sie müssen Hypothesen ableiten und Wahrscheinlichkeitsaussagen unterbreiten können.
Cross-funktionale Teams im Center of excellence
Anbietern wie Anwendern rät Gartner, für diese Aufgabe cross-funktionale Teams zu bilden. Diese verantworten als "Center of excellence" das Sourcing. Außerdem priorisieren sie die Lösungen, die das Unternehmen braucht, und entwickeln Go-to-Market-Strategien.
Stichwort Sourcing: Die Analysten erwarten, dass Dienstleister und Anwender beim Thema smart Machines nah zusammenrücken. Dienstleister werden mit tiefen Kenntnissen punkten müssen, um sich an die Spitze des Wettbewerbs zu setzen. Erfolgreiche Provider agieren damit als Trainer für ihre Kundenunternehmen.