Auf dem weltweiten Server-Markt wird mit harten Bandagen gekämpft. So sank im zweiten Quartal 2016 der weltweite Server-Umsatz um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr, doch die Anzahl der verkauften Systeme stieg im gleichen Zeitraum um 2 Prozent, laut dem IT-Research und Beratungsunternehmen Gartner.
Zu dem großen Umsatz-Gewinner unter den Top-5-Herstellern zählt Dell. Das Unternehmen konnte eine Steigung von 9,9 Prozent für sich verbuchen, gefolgt von Lenovo mit nur 1,9 Prozent. Der große Verlierer ist IBM mit -34,4 Prozent. Dennoch konnte Hewlett Packard Enterprise (HPE) seine Spitzenposition beim Server-Umsatz behaupten, gefolgt von Dell, IBM, Lenovo und Cisco.
Anders dagegen verhält es sich bei den ausgelieferten Server-Systemen. Hier hat HPE im Vergleich zu Q1 2016 seine Führungsposition an Dell abgegeben. Dies verdeutlichen auch die Zahlen. So hat HPE gegenüber dem Vorjahr 18,7 Prozent weniger Systeme verkauft. Dell dagegen konnte 8,9 Prozent zulegen.
In puncto verkaufte Server konnten die beiden chinesischen Hardware-Produzenten Huawei und Inspur mit 14,1 und 46,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gehörig zulegen. Es schein so, das gerade preiswerte Standard-Server im asiatischen Raum gefragt sind.
Jeffrey Hewitt, Research Vice President bei Gartner meint: "Im Vergleich zum ersten Quartal 2016 kannte sich der Servermarkt im zweiten Quartal weltweit etwas erholen, mit unterschiedlichen regionalen Ausprägungen. Bei den Stückzahlen verzeichnen alle Regionen einen Rückgang, außer Asia/Pacific und Nordamerika, die ein Wachstum von 5,6 Prozent beziehungsweise 3 Prozent erreichten. Im Hinblick auf den Umsatz weisen alle Regionen außer Asia/Pacific und Osteuropa einen Rückgang auf. Der Umsatz in Asia/Pacific stieg um 6,1 Prozent und in Osteuropa um 1 Prozent." (hal)