Kunden wollen vordringlich ihre Etats entlasten, sagt Boris Vöge, Geschäftsführer der Hamburger Preo AG. Bereits Ende 2008 hatte der Lizenzhändler zusammen mit Vanson Bourne in einer Studie Unternehmen befragt, wie sich die Wirtschaftskrise auf ihre IT-Ausgaben auswirken wird.
Ärgern Sie sich über zu hohe Lizenzkosten?
Machen Sie mit bei der Umfrage "Gebrauchte Software". In Kooperation mit der FH-Wedel befragt die Preo Software AG deutsche IT-Entscheider zum Thema gebrauchte Software. Innerhalb der Studie werden Meinungen zum Kauf und Verkauf von gebrauchter Software, sowie persönliche Erfahrungen im Bereich Software Remarketing erhoben. Entscheider aus Unternehmen aller Branchen und Größenordnungen sind eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen. Die Umfrage ist erreichbar über folgenden Link: www.fh-wedel.de/gebrauchte-software.
Rund die Hälfte der etwa 100 befragten IT-Verantwortlichen gab an, dass Maßnahmen wie der Kauf gebrauchter Software und die Verwertung nicht mehr benötigter Lizenzen eine Option seien, den IT-Etat zu entlasten. Besonders größere Firmen wollen diese Möglichkeit in Zukunft stärker nutzen. 60 Prozent der IT-Verantwortlichen aus Unternehmen mit mehr als 3000 Mitarbeitern wollen so ihre IT-Investitionen finanzieren.
Aus Sicht der Preo-Verantwortlichen interessieren sich als mehr Manager für Gebrauchtsoftware. Nur ein Jahr zuvor haben nur 18 Prozent der Befragten diese Möglichkeit bedacht, sagt Vöge und beruft sich dabei auf eine Studie der Experton Group. Mit der neuen Umfrage will Preo zusammen mit der Fachhochschule Wedel herausbekommen, wie Anwender das Thema "Gebrauchtsoftware" heute beurteilen:
"Bei vielen Anwendern herrscht Unruhe hinsichtlich Planung und Umsetzung von IT-Projekten", heißt es von Seiten des Preo-Managements. In den vergangenen Monaten seien die Anfragen gestiegen, gebrauchte Software zu kaufen beziehungsweise brach liegende Lizenzen zu Geld zu machen.
Durch das Vermarkten nicht benötigter Lizenzen könnten Unternehmen bis zu 25 Prozent eines neuen Softwareprojekts gegen finanzieren. Ferner seien sie in der Lage, bei neuen Projekten bis zu 50 Prozent gegenüber dem traditionellen Erwerb von Lizenzen einzusparen.
Der Artikel erschien in unserer Schwesterpublikation Computerwoche.