Sie sind die Trumpfkarte für jeden Windows-Profi: Geheime oder zumindest wenig bekannte Befehle, mit denen Sie in Sekundenschnelle Ergebnisse erzielen, die Sie über die Windows-Oberfläche nicht oder nur mit großem Aufwand und nach langem Suchen erreichen können. Wir haben die wichtigsten Kommandozeilenbefehle für Sie zusammengestellt - zusammen mit den entscheidenden Parametern.
Für gewöhnlich bedient man Windows über die grafische Oberfläche, "Mausschubsen" ist also angesagt. Doch auch im Zeitalter von Aero Glass und optischen Effekten en masse sind sie immer noch ein unverzichtbares Hilfsmittel für jeden PC-Profi: Die Befehle und Kommandos auf der Eingabeaufforderung. Ruckzuck eingetippt liefern sie schneller das gewünschte Ergebnis, als eine grafische Programmoberfläche es jemals schaffen kann. Außerdem erreicht man manche (geheime) Optionen sogar ausschließlich, indem man den richtigen Befehl mit den richtigen Parametern eintippt - und Letztere kennt man oft überhaupt nicht.
Die PC-WELT hat für Sie die besten Windows-Befehle zusammengestellt. Besonders wichtig: Sie müssen die Befehle unbedingt exakt mit den dazu genannten Optionen und Parametern eingeben, um das gewünschte Ergebnis zu bekommen. Keine Bange: Sie müssen nicht programmieren können, um die Kommandos einsetzen zu können.
Öffnen Sie einfach eine Eingabeaufforderung (Start, Ausführen, cmd eintippen und Return drücken) und schon können Sie in dem dann erscheinenden DOS-Fenster die Kommandos eingeben. Wenn Sie einen Befehl eingegeben haben, müssen Sie danach immer noch Return drücken, um ihn auszuführen.
Hinweis: Einige der hier vorgestellten Befehle gibt es auch unter Linux/Unix/MacOS, sie unterscheiden sich aber gegebenenfalls in den Optionen und/oder in der genauen Schreibweise, wie beispielsweise tracert und Traceroute.
Wichtig: Mit einigen der genannten Befehle können Sie Ihrem System schwere Schäden zufügen, wenn Sie nicht wissen, was Sie tun. Recherchieren Sie gegebenenfalls vor dem Einsatz eines Befehls dessen exakte Wirkung und die dazu gehörigen Parameter im Internet oder auf pcwelt.de. Update: Wir haben neue Screenshots hinzugefügt.
Und los geht's: Tippen Sie Befehle ein, wie es sonst nur Linux-Profis machen:
Teil 2: Weitere geheime Windows-Befehle
Im zweiten Teil stellen wir Ihnen weitere geheime Windows-Befehle vor.
Versteckte Funktionen in Windows Vista
Unter der Oberfläche von Windows Vista ist eine Menge Nützliches versteckt. Wir haben die versteckten GUI-Programme und wenig bekannte Kommandozeilen-Tools für Sie ausgegraben.
Kaum bekannt sind die Vista-Programme
Wer über "Systemsteuerung, Programme, Windows-Funktionen" die Tablet-PC-Komponenten aktiv schaltet, erhält zusätzliches Zubehör wie Stikynot.exe, Journal.exe und Snippingtool.exe. Letzteres ist ein Werkzeug zum Erstellen von Screenshots.
Verstecktes auf Kommandozeile
Unter Cmd.exe gibt es eine ganze Anzahl zum Teil unscheinbarer Neuerungen, die Microsoft nicht groß erwähnt. Der CMD-interne Befehl Mklink erstellt symbolische Links auf Dateien (keine Parameter) und Ordner (Parameter /d). Mit Parameter /h entstehen Hardlinks.
Klein, aber nützlich sind folgende externen Befehle für die Vista-Kommandozeile:
Choice.exe: Neuauflage des altbekannten Auswahl-Tools für Batchdateien
Timeout.exe: Wartezeit in Sekunden
Forfiles.exe: Gegenüber dem For-Befehl vereinfachte Massenbearbeitung für Dateien
Clip.exe: Schreiben in die Zwischenablage
Fsutil.exe: Hilfsprogramm zum Festplatten-Tuning (gegenüber XP erweitert)
Vssadmin.exe: Ein fast unentbehrliches Dienstprogramm zum Eindämmen der monströsen Backup-Halden für Wiederherstellungspunkte und Schattenkopien.
Ein Beispiel:
vssadmin resize shadowstorage /for=c: /on=c: /maxsize=1GB
schrumpft den verbrauchten Platz sofort auf 1 GB.
Rescdisc: Rätselhaftes Tool ohne Funktion
Es ist mysteriös: Wer sich die Programme einer Vista-Installation genauer ansieht, stößt auf Tools, die entweder überhaupt nicht oder nicht wie erwartet funktionieren. Meist handelt es sich um Programme, die Windows aus historischen Gründen beiliegen, obwohl teilweise die technischen Voraussetzungen nicht mehr vorhanden sind.
Einige Tools gelangen jedoch offenbar eher versehentlich auf den Rechner. Ein Beispiel dafür ist Recdisc.exe aus dem System32-Verzeichnis (nur Vista mit SP1).
Die Beschreibung der Datei: "Microsoft-Datenträger zum Erstellen einer Wiederherstellung". Nach dem Start fordert Recdisc Admin-Rechte an und macht dann weiter nichts mehr. In der Betaversion von Vista SP1 war noch eine funktionierende Version enthalten. Hier gab es sogar eine Verknüpfung im Startmenü. Die Aufgabe des Programms: Sie können damit aus der Vista-DVD eine bootfähige CD mit Reparatur- und Wiederherstellungsfunktionen erzeugen.
Wer die defekte EXE-Datei durch die gleichnamige aus dem SP1-Beta ersetzt, kann Recdisc nutzen. Es fehlen also offensichtlich keine weiteren DLL-Dateien oder Dienste.
Windows 7 Beta: 15 geheime Funktionen
Ein genauerer Blick auf die Beta von Windows 7 zeigt: Microsoft hat unter der Haube viele Funktionen versteckt, auf die nirgends hingewiesen wird. Da sind so manche nützlichen Tools dabei. Wir stellen Ihnen in folgender Galerie 15 in Windows 7 versteckte Funktionen vor.
(Dieser Artikel basiert auf einem Text unserer Schwesterpublikation "PC-Welt".)