Mit Kozuchi hat auch Fujitsu inzwischen eine eigene Plattform für Generative AI (GenAI) an den Start gebracht. Im Rahmen eines Feldversuchs testet der japanische IT-Riese derzeit ein KI-Modul, das künftig Teil der Plattform sein soll. Die KI-gestützte Kundenservice-Lösung wurde in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Waseda-Universität in Tokio entwickelt und wird zunächst in einem Supermarkt der Marukyu-Gruppe in Hofu City (Präfektur Yamaguchi), im Süden der japanischen Hauptinsel, getestet.
Laut Fujitsu mit dem Ziel, "ein kundenzentriertes Einkaufserlebnis zu schaffen und Einzelhändler dabei zu unterstützen, ihre Umsätze auf Grundlage des Kundenverhaltens und -interesses mit ansprechenden und dynamischen Werbeaktionen zu verbessern". Unter Wahrung des Datenschutzes versteht sich.
Generative AI trifft Verhaltensanalyse
Fujitsus Feldversuch wird bis Mitte Oktober 2023 laufen und kombiniert verschiedene Technologien miteinander:
Zunächst wird die Körpersprache der Kunden im Laden mit Hilfe kamerabasierter "Consumer Behavior Analysis" erfasst.
Die Daten werden analysiert, automatisiert in einen individuellen Prompt verwandelt und fließen in ein Generative-AI-System.
Die KI erzeugt maßgeschneiderte Werbeinhalte für den jeweiligen Kunden und präsentiert diese mit Hilfe eines "Avatar Concierge".
"Indem es Verhaltensweisen, wie beispielsweise sich nach einer Auslage zu bücken oder ein bestimmtes Produkt zu betrachten, erfasst, kann das KI-Modul ansprechende Informationen, Produkt- sowie Serviceangebote bereitstellen, die auf die Interessen des jeweiligen Kunden zugeschnitten sind", schreibt Fujitsu in seiner Pressemitteilung. Der Konzern plant, sein neues KI-Modul noch im Fiskaljahr 2023 in die Kozuchi-Plattform zu integrieren. (fm)