Außen hui, innen auch: Das Hamburger Prüf-, Beratungs- und Schifffahrtsklassifikations-Unternehmen Germanischer Lloyd hat für seine neue Zentrale eigens eine Collaboration-Lösung entwerfen lassen. In dem neuen Firmengebäude an der Hafen City arbeiten 1600 Menschen, die reibungslos miteinander kommunizieren sollen.
Nach einer Ausschreibung entschied sich Germanischer Lloyd für den Düsseldorfer Anbieter Damovo. Die Lösung besteht aus dem Cisco Communications Manager für 2000 Nutzer einschließlich Voice, Fax, Meetingplace, Unified-Messaging-Diensten und dem Cisco Contact Center. Damovo entwarf und realisierte die Anwendung. Der Dienstleister verantwortet den Betrieb der Netzwerk- und Collaboration-Lösung im Rechenzentrum des Germanischen Lloyd.
Der Konzern fasst in dem neuen Büro alle bisherigen 14 Hamburger Standorte zusammen. Offene Bürolandschaften sollen für optimale Arbeitsabläufe sorgen. Dazu Stephan Brandt, Leiter IT-Infrastruktur bei Germanischer Lloyd: "Die neue Firmenzentrale bringt alle Mitarbeiter enger zusammen, allein die moderne Architektur verleiht dem Gebäude einen offenen und kommunikativen Charakter. Überall gibt es Kommunikationsinseln, an denen Mitarbeiter sich austauschen können."
Der Einsatz der Lösung in der Hansestadt ist nur der erste Schritt. Wenn sich die Anwendung bewährt, ist ein weltweiter Rollout geplant.
Kommunikation war schon Mitte 2006 das Stichwort für eine - damals noch neue - Lösung: Germanischer Lloyd hatte vom Dienstleister Vidofon eine Videokonferenz-Lösung in das globale Netzwerk implementieren lassen. Ziel war es, die Kosten für Geschäftsreisen zu senken.
Alte Tradition und neue Energien
Germanischer Lloyd beschäftigt rund 6.700 Mitarbeiter in 80 Ländern. Das Unternehmen setzte im vergangenen Jahr 686 Millionen Euro um.
Das 1867 gegründete Unternehmen betreut die fahrenden Flotte, die beim Germanischen Lloyd klassifiziert ist, und überwacht Schiffsneubauten. Neben der klassifikatorischen Arbeit auf diesem Gebiet zertifizieren die Hamburger auch Windenergieanlagen.