"Erfolgreiche Gespräche kann man ja nur führen, wenn es dafür den notwendigen Willen aller Eigner gibt, die zustimmen müssen", sagte Schleweis dem "Handelsblatt" (Mittwoch).
Schleweis hatte kurz nach seinem Amtsantritt am 1. Januar 2018 die Idee einer Art "Super-Landesbank" wiederbelebt. In einem ersten Schritt hatten die Sparkassen den beiden in Frankfurt angesiedelten Instituten Dekabank und Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) aufgetragen, ein mögliches Zusammengehen auszuloten. Wegen der Corona-Krise wurden die Gespräche auf Eis gelegt.
Die Dekabank gehört den regionalen Sparkassenverbänden. Zuletzt hatte sich unter anderem der Ostdeutsche Sparkassenverband erneut gegen einen Zusammenschluss von Dekabank und Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) ausgesprochen.
"Mit einem möglichen Zusammenschluss von Deka und Helaba beschäftigen wir uns dann, wenn die Anteilseigner das wollen", sagte Schleweis. "Ich verschwende keine Managementkapazitäten auf etwas, was notwendige Teile der Eigner ausdrücklich nicht wollen."
Schleweis betonte: "Meine Auffassung ist allerdings, dass es die Landesbanken zusammen im Wettbewerb leichter hätten als jeweils allein." Auch das Ziel, die Effizienz in der Sparkassen-Finanzgruppe zu erhöhen, sei nach seiner Überzeugung "mit einem Zentralinstitut leichter zu erreichen", sagte der Sparkassen-Präsident: "Deshalb rate ich dazu, das Thema nicht auf die lange Bank zu schieben." (dpa/ad)