Henkel

Globales Geschäft tickt schneller

30.04.2008 von Andreas Schmitz
Drei Viertel seines Geschäfts mit Produkten von Persil über 3-Wetter-Taft bis zu Pattex fährt Henkel außerhalb Deutschlands ein. Deshalb rückt CIO Peter Wroblowski die globale Lieferkette weiter in den Mittelpunkt.
2007 wurde die "Virtuelle IT-Organisation" bei Henkel mit der SAP-Vereinheitlichung beendet.
Foto: Henkel AG & Co. KGaA

Optimierung der Wertschöpfungskette, Verbesserung der Effizienz, Standardisieren: Die Ziele der Henkel-IT lesen sich wie das Gebetbuch eines IT-Beraters. Tatsächlich hat der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller im vergangenen Jahr alle Unternehmen in Westeuropa und Nordamerika auf eine gemeinsame SAP-Plattform gehievt, was die Konsolidierung der Daten vereinfacht, aber auch Öl für die Lieferkette ist.

Henkel-IT am Umsatz beteiligt

12,7 Milliarden Euro Umsatz machte Henkel im Jahr 2006 mit Waschmitteln wie Persil, Perwoll oder Weißer Riese, mit Haarshampoos von Schwarzkopf und Klebern wie Ponal und Pattex. Bei einem Ebit von 1,3 Milliarden Euro steigerte das Familienunternehmen seinen Profit um mehr als zehn Prozent. Das ist auch ein Verdienst der IT, für die immerhin rund 500 festangestellte Henkelaner (neben 500 externen IT-Spezialisten) arbeiten. Peter Wroblowski, CIO seit Anfang 2007, gibt offiziell ein Leistungsvolumen von etwa 300 Millionen Euro für seinen Bereich an.

Peter Hinzmann, sein Vorgänger, setzte im Jahr 2000 erstmals eine globale IT-Strategie für den Düsseldorfer Konzern auf. Unter dem Namen VITO (Virtuelle IT Organisation) entwickelte er eine Roadmap, die voriges Jahr mit der SAP-Vereinheitlichung beendet wurde. Zu seinem Konzept gehörten:

Die Grundlage für das globale Geschäft hat die Henkel-IT damit erfüllt. Und ein Jahr nach seinem Einstieg steht CIO Wroblowski für Konstanz und Weiterentwicklung des Bestehenden und das Feintuning - für optimieren, effizienter machen, standardisieren.