Großes Aufräumen

Google schließt iGoogle und vier weitere Dienste

05.07.2012 von Benjamin Schischka
Google will sich fokussieren und streicht darum Dienste, die nur wenig genutzt werden oder zu denen es eine hauseigene Alternative gibt.
Google befreit sich von unnützen Ballast.
Foto: Google

Den bisherigen Streichungen sind laut Google bereits über 30 Dienste zum Opfer gefallen – jetzt kommen weitere fünf dazu. Allerdings nicht sofort; manche verschwinden erst 2013 von der Bildfläche. Diese Google-Dienste fallen der Schere zum Opfer:

Google Mini
Seit 2005 ist Google Mini ein Bestandteil der Google Enterprise Search. Am 31. Juli soll Mini abgeschaltet werden, weil andere Google-Dienste wie Search Appliance, Site Search und Commerce Search den Job laut Google besser erledigen würden. Es gebe aber weiterhin technischen Support für Mini-Anwender, verspricht der Google-Blog. Man werde sich in Bälde mit Details an die Betroffenen wenden.

Google Talk Chatback
Damit ließ sich der Google-Chat „Talk“ in Webseiten einbetten. Weil Chatback veraltet sei, werde es abgeschaltet. Google empfiehlt stattdessen Meebo bar. Den Instant-Messenger Meebo hat Google erst vor kurzem gekauft.

Google Video
Schon seit Mai 2009 kann man keine Videos mehr bei Google Video hochladen. Noch diesen Sommer will der Suchmaschinenriese alle verbleibenden Videos nach Youtube umziehen. Wer Google Video nutzt oder genutzt hat, kann noch bis zum 20. August seine Videos herunterladen, umziehen oder löschen.

iGoogle
Schon seit 2005 kann man sich bei iGoogle eine personalisierte Startseite einrichten. Am 1. November 2013 soll es damit vorbei sein. Die Begründung von Google: Moderne Apps von Chrome oder Android sorgen bereits für ein persönliches Surf-Erlebnis. Den iGoogle-Usern gibt Google 16 Monate Zeit ihre Daten zu exportieren.

Symbian Search App
Anstatt an der Symbian Search App zu arbeiten, fokussiere man sich lieber auf die mobile Websuche, sagt Google. (PC Welt)