Mit seinen Street-View-Wagen war Google vor wenigen Wochen in Botswana unterwegs. Internet-Nutzer können sich so vom heimischen PC aus in Afrika umschauen. Ein Foto sorgte dabei jedoch besonders bei Tierschützern für Wirbel. So behaupteten die beiden Twitter-Nutzer Dr. Sheldon Cooper und Lauren Thompson, dass die Google-Fahrzeuge in Botswana einen Esel überfahren hätten. Den mutmaßlichen Beweis in Form einer Foto-Strecke liefert die Website Street View Fun.
Die Bilder schlugen in dieser Woche hohe Wellen und wurden im sozialen Netzwerk Facebook heiß diskutiert. Die australische News-Website news.com.au wollte gar den Tathergang rekonstruiert haben, der den Esel eben noch am Straßenrand stehend und anschließend tot im Sand auf der Straße liegend zeigen sollte.
Google nahm die Aufregung gelassen und betonte, dass die Street-View-Teams die Sicherheit von Menschen und Eseln sehr ernst nehmen würden. Als Beweis reichte der Konzern interne Street-View-Fotos bei news.com.au ein. Aus den Bildern konnte sich die Redaktion jedoch keinen Reim machen, da der Esel hätte in Sekundenschnelle aufstehen und sich neben den Google-Wagen stellen müssen. Ein Zoologie-Professor attestierte gar, dass dies für Esel gar nicht möglich sei.
Des Rätsels Lösung: In Botswana herrscht Linksverkehr. So liegt der Esel auf den Street-View-Bildern nicht etwa hinter, sondern vor dem Wagen. Als das Tier das herannahende Fahrzeug bemerkt, steht es kurzerhand auf und ist im nächsten Foto neben dem Google-Auto zu sehen. Der Suchmaschinen-Riese dürfte damit also entlastet sein. (PC-Welt)