Der Online-Werbeprimus plane basierend auf Nutzerdaten Werbung auf digitalen Bildschirmen zu vermarkten, berichtete die "Wirtschaftswoche" am Freitag unter Berufung auf Branchenkreise. Das sind Werbeflächen, die etwa in Bahnhöfen oder in Einkaufszentren stehen und Informationen und Werbung zeigen.
Google wollte sich auf Nachfrage der Wirtschaftswoche nicht zu den Plänen äußern. Die Aktie des Werbevermarkters Ströer geriet jedoch deutlich unter Druck und verlor fast 5 Prozent an Wert.
Deutschlandweit gibt es dem Blatt zufolge mehr als 110 000 solcher Werbebildschirme. Derzeit sucht Google demnach nach Partnern, die solche Displays bereits betreiben. Das Geschäft ist bislang eine Domäne des Kölner Werbekonzerns Ströer aus dem MDax . Dieser hatte im vergangenen Jahr mit Werbung auf öffentlichen Videobildschirmen 121 Millionen Euro umgesetzt - knapp 15 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. (dpa/mz)