150 Millionen Tablets und Smartphones sollen bis 2015 ausgeliefert werden, schätzen die Analysten vom Beratungsunternehmen Ovum. Als Motor für diese Zahl sehen die Experten Apple - mit dem großen Erfolg des iPads hielt das Unternehmen 2010 im Markt für Tablets und Smartphones einen Anteil von 90 Prozent. Allerdings wird in vier Jahren Google die Spitzenposition erobert haben.
Android hielt 2010 einen Marktanteil von zehn Prozent. Durch die große Auswahl an Formen, Preisklassen und Einzelhandelskanälen geht man bei Ovum davon aus, dass der Marktanteil bis 2015auf 36 Prozent steigen wird.
Gute Aussichten für Blackberry Playbook
Auch dem Playbook von Blackberry sagen die Analysten eine rosige Zukunft voraus. Das Playbook halten sie für das erste ernstzunehmende Tablet, das nicht mit einem Apple- oder Android-Betriebssystem ausgestattet ist. RIM wendet sich mit dem Gerät vorrangig an seine Business-Kunden, macht es aber zugleich im Consumer-Bereich zugänglich. Die Experten gehen davon aus, dass das Playbook sich in einer stabilen Nische etablieren wird.
Ganz unabhängig vom Hersteller werden Tablets das Verhalten ihrer Nutzer beeinflussen. Nach und nach werden die Geräte Netbooks und Laptops ersetzen, glauben die Ovum-Analysten.
Sie raten aber trotzdem davon ab, bei der digitalen Strategie nur noch auf die Wunderwaffe Tablet zu setzen. Die Analysten sprechen vor allem Medienunternehmen an, wenn sie zu einer breiter angelegten digitalen Strategie raten.
Tablets in der CIO-Strategie
Diese Aussage kann man - auch wenn Ovum das nicht direkt tut - auch auf CIOs anderer Unternehmen übertragen: Tablets werden in den kommenden Jahren enorm zulegen und zu einem wichtigen Teil der IT-Strategie. Sie sind aber nicht der alleinige Bestandteil, sondern einer von mehreren in einer breiter angelegten IT-Strategie.
Das Beratungsunternehmen Ovum hat die Studie unter dem Titel "Tablets and Smart Devices: Forecast for Media and Broadcast" veröffentlicht.