Eine Studie befragte CIOs und CFOs aus mehr als 260 Großunternehmen zu ihren Outsourcing-Aktivitäten. Das Ergebnis: 48 Prozent der deutschen Konzerne haben 2009 weniger ausgelagert als im Vorjahr. Damit liegen die deutschen weit über dem Europadurchschnitt von 40 Prozent.
Die Outsourcing-Entscheider specken bei ihren Auslagerungen ab. Sie sind sich aber durchaus der Vorzüge ausgelagerter Dienste bewusst: 72 Prozent der Befragten CFOs und CIOs aus Deutschland sehen die Auslagerung als Möglichkeit, auf Qualifikationen zurückzugreifen, die ihnen intern nicht zur Verfügung stehen.
60 Prozent der Teilnehmer sind davon überzeugt, dass die Auslagerung von IT-Prozessen interne Ressourcen freischaufelt und so ein besserer Fokus auf das Kerngeschäft möglich wird. 52 Prozent der Befragten sind sich sicher, dass ihnen Outsourcing die Tür zu innovativen Prozessen und Praktiken öffnet.
Diejenigen Manager, die ihr Outsourcing in diesem Jahr zurückgefahren haben, zweifeln durchaus am finanziellen Mehrwert von Auslagerungen. In Deutschland hadern 83 Prozent der Befragten mit den finanziellen Vorteilen, im Europa-Durchschnitt sind es 78 Prozent.
263 CIOs und CFOs über Outsourcing-Aktivitäten
Für die Studie des Anbieters Cognizant wurden 263 Teilnehmer aus Deutschland, den Benelux-Staaten, Frankreich, Skandinavien, der Schweiz und Großbritannien zu ihren Outsourcing-Aktivitäten befragt. 51 Prozent der Teilnehmer waren CIOs, 49 Prozent CFOs.