Demnach streben viele deutsche Großunternehmen zwar eine bessere Direktkommunikation mit ihren Kunden an. Doch bei der Messung der Aktivitäten kommen zwei Drittel der interviewten Firmen ins Straucheln. Manche Online-Marketing-Aktivitäten wie etwa Website-Optimierung und Web-Analysen würden stark in die übergreifenden Kommunikationsaktivitäten des Unternehmens einwirken. Was jedoch bislang fehlt, sei ein ganzheitliches Bild aller integrierten Marketing-Kampagnen.
Die Untersuchung belegt zudem, dass für 62 Prozent der deutschen Chief Marketing Officers (CMO) ein Mangel an Verständnis digitaler Medien einem größeren Investment der Unternehmen in digitales Marketing entgegenstehen, unzureichende Online-Mess-Systeme hinderten für weitere 45 Prozent der großen Firmen neue Marketing-Investitionen.
Digitale Medien bislang kaum verstanden
Wenn Unternehmen einen Marketing-Ansatz kreieren könnten, der On- und Offline-Maßnahmen berücksichtigt, sagen laut Umfrage 71 Prozent der deutschen CMOs, sie hätten insgesamt mehr Kontrolle über die Marketing-Aktivitäten. Weitere 72 Prozent glauben dabei, sie würden ihre Kunden besser kennen lernen, während 78 Prozent der Meinung sind, die Kunden würden schneller antworten. Zudem geben 75 Prozent der Interviewten an, sie könnten die Wirksamkeit der Marketing-Initiativen besser messen.
Das britische Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes Research befragte im Auftrag des Druckerherstellers Xerox 167 Chief Financial Officer (CFOs) sowie 460 CMOs aus Großunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlanden und Großbritannien.