Er hat es redlich verdient: Der Holländer Guus Dekkers hat die Entwicklungsingenieure aus den vier großen Airbus-Gründernationen und aus zahllosen weiteren Ländern auf eine Plattform gehoben. Er hat den ersten Flieger mit einem einheitlichen Product Lifecycle Management in den Himmel gebracht (A350). Und er hat nebenbei seine Richtlinienkompetenz als CIO für den gesamten EADS-Konzern nicht vernachlässigt. Mehr Integration kann kein IT-Chef leisten.
Knapp hinter Dekkers liegt ein CIO, der vor allem durch Innovationen und deren Einbindung in die Unternehmens-IT glänzt: Jan Brecht kann von spannenden Projekten berichten wie der interaktiven Umkleidekabine, dem "Body Scanner", der mit Microsofts Kinect die Retouren im E-Commerce reduzieren soll, und dem "Social Mirror" , bei dem Kunden ihr neues Outfit schon im Laden auf Facebook posten. Zusammen mit der neuen B2C-Plattform entstehen dabei Datenberge, die den Handel insgesamt revolutionieren.
Zum Video: Guus Dekkers ist CIO des Jahres 2013
Auf Platz drei dann der erste CIO, der ein relativ bodenständiges Thema umgesetzt hat: Christian Ley von Brose hat seine Version eines modernen Arbeitsplatzes vorgestellt. Damit liegt er übrigens voll im Trend: Gleich drei CIOs der Top-10 aus Großunternehmen haben als ihr größtes Projekt das Bereitstellen neuer Arbeitsplätze genannt. Vernetzte Laptops (Desktops sind out) mit Collaboration-Tools aus der Cloud klingen vielleicht erst mal unspektakulär, gehören aber zu den Meisterstücken im CIO-Handwerk. Wer den Mitarbeitern die richtigen Werkzeuge an die Hand gibt, wird schnell zu Höherem berufen.
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