Ob die Hacker Industrie-Geheimnisse stehlen oder Schaden anrichten wollten, sei nicht bekannt. Es gebe aber keine Anzeichen, dass die Angreifer Zugriff auf die Kontrollsysteme der Anlagen gehabt hätten.
Wie viele Anlagen befallen wurden und woher die Angriffe kamen, sei unklar. Der Zeitung zufolge haben die Hacker E-Mails mit infizierten Text-Anhängen gezielt an Ingenieure geschickt, die einen umfassenden Zugriff auf kritische Kontrollsysteme besitzen. Es gebe keine Anzeichen dafür, dass die öffentliche Sicherheit bedroht sei, wird ein Sprecher des Heimatschutzministeriums zitiert. Bei keiner Anlage sei die Betriebssicherheit durch die Attacken beeinflusst worden, sagte ein Sprecher des Instituts für Atomenergie NEI.
Möglicherweise hätten die Hacker die Computernetzwerke für zukünftige Attacken ausgekundschaftet. Die hinterlassenen Spuren, die darüber Auskunft geben könnten, hätten aber bislang noch nicht ausreichend analysiert werden können.
Atomkraftwerke und andere Infrastruktureinrichtungen sind immer wieder Ziele von Cyberattacken. Das Heimatschutzministerium bezeichnete sie als eine der größten Herausforderungen für die nationale Sicherheit, mit denen es sich konfrontiert sehe. (dpa/rs)