Zwar hätten die Angreifer zwei Bundeseinrichtungen infiltrieren können, nicht aber das speziell gesicherte Datennetz des Bundes insgesamt, erklärte eine Sprecherin des Innenministeriums am Sonntag zu einem Bericht der "Bild am Sonntag". Sie wiederholte, dass die Angreifer isoliert worden seien und nur noch unter der Kontrolle der Behörden hätten agieren können.
Bekannt ist auch, dass die Hacker die Schadsoftware von der Hochschule des Bundes zum Auswärtigen Amt übertragen hatten. Den Angreifern sei es aber nicht gelungen, außerhalb dieser Verbindung das Netz zu infiltrieren, Informationen mitzulesen oder gar Administratorenrechte zu erlangen, schrieb die Zeitung. Hinter der Attacke waren Hacker mit Kontakten zum russischen Geheimdienst vermutet worden.
Der damalige geschäftsführende Bundesinnenminister Thomas de Maizière hatte den Angriff als "ernstzunehmenden Vorgang" bezeichnet, zugleich aber versichert, die Attacke sei isoliert und unter Kontrolle gebracht worden. (dpa/rs)