Jeder Bürger solle einen 200-Euro-Gutschein erhalten, der in bestimmten stationären Geschäften eingelöst werden kann, die in der Corona-Krise schließen mussten. Das schlägt der Handelsverband Deutschland (HDE) in einem Zehn-Punkte-Plan für den nächsten Bundestag vor. Darüber berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Das Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, regt zudem Millionenhilfen für Stadtzentren und die Digitalisierung des Handels an sowie Sonntagsöffnungen bis Jahresende. Schon zu Beginn der Pandemie hatte der Handel "Corona-Schecks" für die Bürger vorgeschlagen, die jedoch nicht kamen.
Während die Geschäfte im Online-Handel und im Lebensmittelsektor in der Pandemie deutlich besser liefen als zuvor, büßten viele andere Händler einen Großteil ihres Umsatzes ein. Betroffen waren etwa Bekleidungs- und Schuhläden.
"Bis zu 120.000 Einzelhandelsgeschäfte könnten nach HDE-Schätzungen in Folge der Krise vom Markt verschwinden", heißt es in dem Zehn-Punkte Plan. Es drohten Leerstand und eine Verödung der Innenstädte. (dpa/rs/rw)