Demnach können 75 Prozent der unter 30-Jährigen nicht auf ihr Smartphone verzichten, wie aus einer repräsentativen Befragung der Krankenkasse Pronova BKK hervorgeht. Bei einer Vergleichsstudie aus dem Jahr 2017 lag der Wert noch bei einem Drittel, wie die Pronova BKK mitteilte.
"Im Corona-Lockdown ersetzt das Smartphone persönliche Begegnungen. Über das Gerät lässt sich der Kontakt zu Freunden und Familie halten, soziale Netzwerke bieten zudem Austausch und Zerstreuung", wird der Arzt Gerd Herold laut Mitteilung zitiert. Mit der intensiven Nutzung von sozialen Netwerzken wie Whatsapp und Instagram würden sich Gewohnheiten verstärken, die im schlimmsten Fall zu langfristigen Abhängigkeiten führen könnten. Hier könne das bewusste Einrichten von handyfreien Zeiten und Zonen, aber auch eine App zur Kontrolle des eigenen Nutzungsverhalten helfen, erklärte der Experte.
Die Bevölkerungsbefragung "Die Süchte der Deutschen" wurde im Januar 2021 im Auftrag der pronova BKK durchgeführt. Bundesweit wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren bevölkerungsrepräsentativ nach Geschlecht, Alter und Bundesland online befragt. (dpa/rw)