Künstliche Intelligenz, Wasserstoff und klimaschonende Produktion sind kommende Woche die großen Themen auf der Hannover Messe (22. bis 26. April). "Unsere Aussteller werden zeigen, dass eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Industrie auch in Europa möglich ist", sagte Messechef Jochen Köckler am Mittwoch mit Blick auf die bevorstehende Ausstellung. "Innovative Technologien und eine klare wirtschaftspolitische Agenda - darauf kommt es an, wenn von Hannover Signale des Aufbruchs und der Zuversicht ausgehen sollen."
Zur Eröffnungsfeier der weltweit wichtigsten Industrieschau am Sonntagabend werden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und der Ministerpräsident des diesjährigen Partnerlandes Norwegen, Jonas Gahr Støre, erwartet. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat seinen Besuch angekündigt. Zu der Messe werden erneut 4.000 Aussteller erwartet, ebenso viele wie bei der Ausgabe im vergangenen Jahr. Angemeldet haben sich auch zahlreiche Technologie-Unternehmen wie Microsoft, Google, Amazon Web Services, Dell, SAP, Siemens und Bosch. Hinzu kommen etliche Mittelständler und mehr als 300 Start-ups.
"Die Besucher der Hannover Messe suchen Antworten auf die Frage, wie sie Automatisierung, künstliche Intelligenz, modernste Antriebstechnik, erneuerbare Energien oder Wasserstoff sinnvoll einsetzen können", erklärte Messechef Köckler. "Genau dieses Know-how liefern die Aussteller." Ein Schwerpunkt soll dabei die Künstliche Intelligenz (KI) sein. Auf der Messe sollen konkrete Anwendungen zu sehen sein, wie sich diese in der Industrie nutzen lässt: Roboter, die sich per Sprache steuern lassen, Maschinen, die Fehler automatisch erkennen, oder Systeme, die durch vorausschauende Wartung Ausfallzeiten reduzieren.
Im Jahr 2023 waren 130.000 Besucher zu der Messe gekommen, 2019 sogar 215.000. Im Jahr 2020 war die Messe wegen der Corona-Pandemie erstmals seit der Gründung 1947 ausgefallen, 2021 fand sie nur digital statt. (dpa/rs)