Die conhIT versteht sich als führende Messe plus Fachkongress für Healthcare-IT in Europa und findet im April zum dritten Mal statt. Mit vielen Experten aus dem In- und Ausland soll der conhIT-Kongress auch dieses Jahr wieder prominent besetzt sein. Es sind zwölf Kongress-Sessions vorgesehen, in denen es vor allem um die Chancen gehen soll, die sich im Wettbewerb zwischen den Institutionen des Gesundheitswesens durch innovative IT-Lösungen ergeben können. In den Seminaren der conhIT-Akademie sollen konkrete Lösungswege und innovative Strategieansätze zu ausgewählten Fragen rund um Healthcare-IT behandelt werden.
Schirmherr der diesjährigen Veranstaltung in Berlin ist Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler, während die Keynote zur Eröffnung am 20. April lediglich von seinem Staatssekretär Stefan Kapferer gehalten wird. Gerade von Seiten der offiziellen Gesundheitspolitik ist in den nächsten Monaten wohl eine Reihe von Initiativen zu erwarten, vor allem bei der Kostendeckung des gesamten Gesundheitssystems und bei den mehr oder weniger auf Eis gelegten Ansätzen zur elektronischen Gesundheitskarte und bei der elektronischen Patientenakte.
Der Verband VHitG macht jedenfalls auf Optimismus. Andreas Lange, der VHitG-Vorstandsvorsitzender, äußerte sich erst vor kurzem: "Das Tempo bei der elektronischen Gesundheitskarte war bisher ja nicht gerade hoch, wir setzen nun auf eine Neuordnung." Doch auch ohne diese Karte werde sich die Branche weiter entwickeln.
Angesichts des nach wie vor bestehenden Kostendrucks und der häufig festzustellenden Unterausstatttung bei Healthcare-IT (Hardware und Software) sowie bei dem betreuenden IT-Personal wird es interessant sein zu beobachten, ob von der Branche tatsächlich neue Impulse ausgehen werden. Zu denken wäre etwa an eine weitere Standardisierung bei KIS-Installationen oder an eine Ausrüstung der Krankenhäuser mit mobilen Erfassungsgeräten wie Tablet-PCs oder Smart Phones.