Durchweg überzeugt von den E-Learning-Angeboten sind die Nutzer nicht: Jeder zweite kritisiert die hohen Kosten der angebotenen Individuallösungen und den Implementierungsaufwand. Vielen Betrieben fehlen zudem branchenspezifische Module.
Nutzer und Interessierte elektronischer Weiterbildungsangebote sehen die größten Vorteile in der Möglichkeit, Programme jederzeit je nach Bedarf abrufen und wiederholen zu können (92 beziehungsweise 96 Prozent).
Wer E-Learning einsetzt, hebt als weitere Pluspunkte Zeitersparnis (88 Prozent) und Kostenersparnis (85 Prozent) hervor. Zudem empfinden Nutzer es als positiv, dass eine größere Anzahl von Firmenangehörigen effizient geschult werden kann (83 Prozent).
Weitere Trümpfe der computer-gestützten Weiterbildungsprogramme sehen Anwender in der individuellen Schulungsmöglichkeit (73 Prozent) sowie in einer erhöhten Lernqualität (48 Prozent).
Trotz vieler Vorteile, die Nutzer im E-Learning sehen - 58 Prozent der Befragten nutzen elektronische Schulungsangebote nicht, obwohl die technischen Voraussetzungen im Unternehmen gegeben wären. Zwei Drittel von ihnen haben sich nach eigenen Angaben noch nicht mit dem Thema auseinandergesetzt.
Rund 60 Prozent der Firmen schreckt die geringe Individualisierung der oft standardisierten Lernprogramme ab. Sie sind nicht bereit in auf das Unternehmen oder die Branche zugeschnittene kostenintensive Individuallösungen zu investieren. Besonders deutlich wird dies in Kleinstunternehmen. Jeder dritte Unternehmer findet nicht die passende Standardlösung für die individuellen Bedürfnisse seines Betriebes.
Im Auftrag von Microsoft befragte das Marktforschungsinstitut Techconsult für die Studie "Trendbarometer für kleine und mittelständische Unternehmen" 400 Geschäftsführer und IT-Verantwortliche.