Mit dem Projekt "Magellan" will der Technologiekonzern alle Prozesse neu strukturieren und IT-Lösungen harmonisieren. CIO Martin Ackermann startet die Reise vom Greenfield aus.
Der Plan zum kompletten Umbau aller Unternehmensprozesse reifte seit Anfang 2010. In langen Diskussionen mit CFO Jan Rinnert wurde über Stammdaten, den globalen Kontenplan oder die Konsolidierung rechtlicher Einheiten gesprochen: Wo müsste welche Summe investiert werden, und was kommt unter dem Strich dabei raus? "Eines Abends haben wir uns eingestanden, dass es am sinnvollsten wäre, wenn wir alle Prozesse und Strukturen neu entwerfen", erinnert sich Martin Ackermann, CIO von Heraeus. So wurde der Greenfield-Ansatz geboren.
Zudem wählte der Edelmetall- und Technologiekonzern den Namen "Magellan" für sein wegweisendes Projekt, alle Geschäftsprozesse umzugestalten. "Wir wollten den Aufbruchscharakter kennzeichnen, eine Vision des Ziels vermitteln und vor Unwägbarkeiten warnen", sagt Ackermann.
Im Nachhinein erscheint der Greenfield-Ansatz als ein logischer Weg: Zum Hanauer Heraeus-Konzern gehören zahlreiche Unternehmen, deren IT und Prozesse eigenständig über die Jahre gewachsen sind. Die sieben Geschäftsbereiche Edelmetalle, Materialien und Technologien, Sensoren, Biomaterialien und Medizinprodukte, Dental und Pharma, Quarzglas und Speziallichtquellen sind spezialisiert auf Nischenmärkte und teilen sich wiederum in mehrere Divisionen auf. Insgesamt knapp 130 legale Einheiten zählen zum Konzern.
Mit den Strukturen haben sich auch die Lösungen ausgebildet: Unterschiedliche Bestellprozesse, Genehmigungsverfahren, Materialstämme, Rechnungseingänge und ERP-Installationen haben die Komplexität anschwellen lassen. Hinzu kommen individuelle Anwendungen etwa im Edelmetallgeschäft, die es nicht am Markt zu kaufen gibt. "Wir sind immer öfter an Grenzen gestoßen und haben erkannt, dass wir mehr Automatismen, neue Strukturen und einfachere Prozesse brauchen", argumentiert der CIO.
Karsten Rösener Als CDO soll Karsten Rösener seit 1. Februar 2024 die Haus Cramer Gruppe digitalisieren. Zum Unternehmen gehören unter anderem die Marken Warsteiner und König Ludwig.
Patrick Wader Seit Juli 2024 leitet Patrick Wader die IT der BSH Hausgeräte GmbH. Sein Vorgänger Robert Müller wechselt ins Management Board von Bosch Digital.
Frank Liptow Seit Januar 2022 ist Frank Liptow Corporate Vice President IT der Siltronic AG. Er folgt auf Günter Riedhofer. In seiner neuen Rolle berichtet Liptow an Siltronic-CFO Rainer Irle. Liptow kommt von der Jenoptik AG.
Hanna Hennig Hanna Hennig ist seit Januar 2020 CIO der Siemens AG. Sie kommt von Osram. Beim Lichtkonzern war Sie seit Juli 2018 CIO. Davor arbeitete Sie bei E.ON. Dort war sie seit Dezember 2013 als Geschäftsführerin der E.ON Business Services GmbH in München für die weltweite Versorgung von IT-Dienstleistungen der E.ON und Uniper Gruppe verantwortlich.
Ulrike Hetzel Ulrike Hetzel hat Anfang 2023 den Vorsitz des Bereichsvorstands von Bosch Digital übernommen. Die neue Konzerneinheit ist entstanden aus der Zusammenlegung der ehemaligen Corporate IT sowie der IoT-Tochter Bosch.IO.
Volker Lang Volker Lang ist bei der Thyssenkrupp Steel Europe AG als CIO verantwortlich für IT-Organisation und die digitale Transformation. Im Mai 2022 wurde Lang zum CIO & Head of Digital Solutions berufen.
Markus Grubwinkler Markus Grubwinkler ist seit März 2019 Head of IT des Fertighaus-Anbieters Haas Group aus Falkenberg. Zuvor war Grubwinkler Head of IT Project-Portfolio-Management & CRM beim Automobilzulieferer Dräxlmaier.
Tobias Lange Seit Oktober ist Tobias Lange neuer IT-Chef von Freudenberg. Sein Vorgänger Harald Berger wechselt zum Tochterunternehmen Freudenberg Flow Technologies.
Christian Hefele Beim Industriekonzern Handtmann hat Christian Hefele den CIO-Posten von Bodo Deutschmann übernommen. Seit 1. April 2022 agiert Hefele als CIO und Bereichsleiter IT der Handtmann Service GmbH & Co. KG.
Dirk Altgassen Seit September 2015 ist Dirk Altgassen (45) Group CIO bei Etex in Belgien. Etex ist eine Gruppe von weltweit agierenden Industrieunternehmen, die als Hersteller und Händler von Baustoffen tätig sind. Die Position wurde neu geschaffen. Altgassen war zuvor CIO beim Düsseldorfer Armaturen-Hersteller Grohe. Seine wichtigsten anstehenden Aufgaben bei Etex: IT-Alignment und Digitalisierung.
Lutz Seidenfaden Lutz Seidenfaden ist seit Juni 2020 CIO (SVP Information Technology) beim Münchner Treibwerk-Hersteller MTU Aero Engines. Seidenfaden kommt von Industrieunternehmen Festo, wo er zuletzt die Stelle des Head of IT Services besetzte. Seine Vorgängerin Pamela Herget-Wehlitz wechselte zur Personalberatung JBH-Herget als Managing Partner.
Marc Votteler Anfang November 2021 übernimmt Marc Votteler die CIO-Position bei der Schaeffler-Gruppe. Sein Vorgänger Harald Giesser zieht sich in den Ruhestand zurück.
Thomas Speck Nach knapp drei Jahren bei der Trumpf GmbH macht Thomas Speck den nächsten Karriereschritt. Seit 1. Juni ist der Wirtschaftsinformatiker CIO des Werkzeugmaschinenherstellers und berichtet an Chief Digital Officer (CDO) Mathias Kammüller.
Harm Ohlmeyer Nachdem Global CIO Fumbi Chima Adidas verlassen hat übernimmt Finanzvorstand Harm Ohlmeyer die Leitung der Konzern-IT im Interim.
Fernando Burgos Zum 1. Oktober 2024 hat Fernando Burgos die IT-Leitung von Vodafone Deutschland übernommen. Er kommt von der Santander Bank.
Marcus Sassenrath Seit 1. November 2019 ist Marcus Sassenrath Vice President IT beim Kupferproduzenten Aurubis. Er folgt auf Andreas Schuhmann. Sassenrath kommt von der BPW Bergische Achsen KG aus Wiehl, wo er seit 2015 als CIO, CDO und Leiter des BPW Innovation Lab agierte.
Christoph Hummel Seit April verantwortet Christoph Hummel die IT der Leoni AG. Vor seinem Antritt als CIO war Hummel im Unternehmensbereich Wiring Systems (WSD) als Vice President Business Partner Information Technology tätig. In seiner neuen Rolle berichtet er an Ingrid Jägering, CFO der Leoni AG. Sein Vorgänger Gottfried Egger wechselte 2021 als Director Corporate IT zum österreichischen Leiterplattenhersteller AT&S.
Jörg Brinkmann Jörg Brinkmann ist seit Februar 2017 neuer Head of IT DACH/CIO beim Personaldienstleister Adecco Germany Holding. Brinkmann war von 2007 bis 2016 CIO beim Mannheimer Baukonzern Bilfinger SE sowie bis zu seinem Wechsel Geschäftsführer der Bilfinger Global IT GmbH.
Jörg Bajohr Jörg Bajohr ist seit Juli 2017 CIO beim Sicherheitslösungsanbieter Giesecke+Devrient in München Er verfügt über langjährige Erfahrung in leitenden Positionen im IT-Bereich – darunter unter anderem bei Telefónica, Kabel Deutschland und als selbstständiger Berater.
Harsha Deshmukh Harsha Deshmukh, der IT-Chef von Infineon, kommt aus den eigenen Reihen. Er soll unter anderem die IT-Landschaft weiterentwickeln und die Kundenansprache verbessern.
Peter Leukert Sprecher der Geschäftsführung der Deutsche Telekom IT GmbH und damit neuer CIO ist seit Januar 2017 Peter Leukert. Leukert wechselte von Motive Partners – einem Fintech Start-up, das er selbst mit gegründet hat. Zuvor war Leukert CIO der Commerzbank und von NYSE Euronext. 2011 wurde er zum „CIO des Jahres“ gewählt.
Heiko Hildebrandt Heiko Hildebrandt ist seit Mai 2017 CIO der Bundesdruckerei GmbH in Berlin. Er war zuletzt Senior Vice President IT bei der Fluggesellschaft Air Berlin. Der CIO führt einen Bereich mit rund 130 Mitarbeitern und soll die strategische Neuausrichtung der IT fortführen.
Jörg Kohlenz Jörg Kohlenz ist seit September 2019 CIO von Leoni Wire & Cable Solution. Der Vorstand der Leoni AG hatte 2019 im Zuge des Neuaufbaus der Gruppe beschlossen, den Unternehmensbereich auszugliedern und zu verkaufen. Kohlenz soll eine eigenständige IT für die Tochtergesellschaft des Automobilzulieferers aufbauen, die bisher durch die zentrale Corporate IT verwaltet wurde. Neben der neuen IT-Organisation gilt es auch, ein eigenes IT Service- und Portfoliomanagement aufzubauen. In der neuen IT-Abteilung soll insbesondere für eine schnelle Bearbeitung von Demands verstärkt mit agilen Teams gearbeitet werden. Für die Auslieferung will der Manager mit DevOps-Prozessen eine Continous-Delivery-Pipeline sicherstellen.
Quirin Görz Zum 1. Januar 2020 hat KUKA mit Quirin Görz einen langjährigen Mitarbeiter zum neuen Chief Information Officer berufen. Seit dem Ausscheiden von Vorgänger Holger Ewald Ende 2018 war die Position des CIO interimsweise besetzt worden, hieß es aus Unternehmenskreisen.
Rüdiger Hoppen Rüdiger Hoppen bildet seit September 2016 zusammen mit Michael Schauff die Doppelspitze der IT beim TÜV Rheinland in Köln. Hoppen trägt den Titel Global Officer IT Infrastructure.
Michael Schauff Michael Schauff bildet zusammen mit Rüdiger Hoppen seit September 2016 die Doppelspitze der IT beim TÜV Rheinland in Köln. Schauff trägt den Titel Global Officer für den Bereich IT Solutions.
Hans Sättele Hans Sättele ist seit Januar 2021 CIO beim Maschinenbauer Körber in Hamburg. Damit führt er gleichzeitig die Geschäfte des IT-Dienstleisters Körber IT Solutions. Sättele kommt von der Schunk Group, einem internationalen Anbieter von Produkten aus Hightech-Werkstoffen sowie Maschinen und Anlagen in Frankfurt am Main.
Uwe Kolk Uwe Kolk ist seit Mai 2016 Leiter IT-Prozesse und Systeme (CIO) bei der Jungheinrich AG in Hamburg. Kolk war zuvor, seit Juni 2014, Geschäftsführer der Arvato Systems Business Services in Dortmund.
Stefan Ewald Seit Anfang März 2018 ist Stefan Ewald neuer CIO Head of IT & Organization beim Windenergieanlagenbauer Nordex Group SE mit Hauptsitz in Rostock (der Vorstand hat seinen Sitz in Hamburg). Unter den Markennamen Nordex und Acciona Windpower bietet das 1985 im dänischen Give gegründete Unternehmen Windenergieanlagen an.
Walter Schein Walter Schein ist seit Juni neuer CIO beim schweizerischen Industriekonzern Sulzer. Schein war bei Sulzer zuletzt Head of Business Applications. Seit seinem Eintritt 2012 war er dort in mehreren IT-Management-Positionen tätig. Davor hatte er über 15 Jahre verschiedene Leitungsfunktionen in der IT- und Management Beratung inne.
Martin Nusswald Seit Mai 2017 ist Martin Nusswald CIO bei thyssenkrupp Materials Services. Er kam von der Kelvion GmbH in Bochum, einem internationalen Hersteller von großindustriellen Wärmetauschersystemen.
Dilek Bocuk Nach rund 17 Jahren bei Bayer stieg Dilek Bocuk im April 2022 als CIO bei Siemens Mobility ein.
Paul Meyer Paul Meyer ist seit Mai 2016 neuer CIO der gleichnamigen Meyer Werft in Papenburg. Der jüngste Sohn von Firmenchef Bernard Meyer verantwortet die gesamte IT der Werften in Papenburg, Rostock und Turku (Finnland).
Axel Scarponi Axel Scarponi (47) hat im Juni 2013 die Nachfolge von Stefanie Kemp angetreten und den Bereich Corporate IT der Vorwerk Gruppe als neuer Group Information Officer übernommen. Damit verantwortet er bei dem Wuppertaler Unternehmen weltweit sämtliche IT-Aktivitäten. In seiner vorherigen Position leitete Scarponi leitete seit April 2011 als Group CIO das internationale IT- und IS-Management beim Dachbaustoff-Hersteller Monier Group in Oberursel. Zuvor hatte er bei der Daimler AG seit 2000 verschiedene Führungspositionen in der IT inne, zuletzt seit 2007 als Head of IT Operations mit Zuständigkeit für Europa, den Mittleren Osten und Afrika.
Jens Hittmeyer Seit Februar 2017 ist Jens Hittmeyer Head of Corporate Information Technology beim Pflanzenzüchtungsunternehmen KWS Saat SE in Einbeck. Zuvor war Hittmeyer Senior VP Corporate IT bei der Pharmafirma Aenova Holding GmbH in Starnberg.
Uwe Dmoch Seit Mitte August 2017 ist Uwe Dmoch neuer CIO bei Kelvion in Bochum. Zuvor war Dmoch Co-CIO/Director IT bei der HELLA KGaA Hueck & Co. Kelvion ist weltweit tätig als Hersteller von industriell genutzten Wärmetauschern.
Thomas Pirlein Seit März 2018 ist Thomas Pirlein neuer Group CIO bei der Unternehmensgruppe Theo Müller in Freising. Pirlein hatte zuvor die Position als Managing Director International Transformation Organisation bei ALDI Süd verlassen. Davor war er seit Mai 2012 CIO beim Modelabel Esprit.
Robert Zepf Robert Zepf ist seit Februar 2017 Bereichsleiter IT/SAP bei der Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG in Schönaich. Zepf kommt von der Eriks Holding Deutschland GmbH, wo er als Director IT Central & Eastern Europe gearbeitet hat.
Thomas Wölker Thomas Wölker ist seit Juni 2016 bei der Rehau Gruppe Head of Integrated Business Solutions (IBS) in Rehau. Er übernimmt die Bereiche IT/IS, Business Process Engineering und die Shared Services. Wölker war zuletzt CEO und Chairman of the Management Board im Bereich IT Services beim Industriekonzern thyssenkrupp.
Stefan Domsch Stefan Domsch ist seit September 2016 CIO beim TÜV Süd in München. Domsch war zuletzt Geschäftsführer der ERNI Deutschland GmbH, einem Beratungsunternehmen für Software Engineering.
Uwe Kruse Uwe Kruse ist seit November 2018 CIO - Leiter IT Strategie des Stahlkonzerns Salzgitter AG mit Sitz in Salzgitter und zugleich Geschäftsführer der IT-Tochter GESIS. Kruse kommt von der Georg Fischer Automotive in Singen, wo er ebenfalls CIO war.
Dennis Lentz Seit Januar 2017 ist Dennis Lentz neuer Director Group IT/CIO beim Baustoffkonzern HeidelbergCement AG. Zuvor war Lentz unter anderem Project Leader bei der Unternehmensberatung Boston Consulting und Project Leader und Leiter Supply Chain Management in Deutschland bei der HeidelbergCement AG.
Werner Zengler Werner Zengler ist seit Januar 2018 neuer CIO, Group Vice President Information Technology, bei der Kathrein Group, einem Hersteller für Antennen und Satellitentechnik in Rosenheim. Zengler verfügt über mehr als 30 Jahre IT-Erfahrung und hat in verschiedenen Funktionen zahlreiche Transformationsprojekte erfolgreich mitgestaltet. Bei Bosch Siemens Hausgeräte (BSH Hausgeräte) hatte der Diplom-Informatiker 15 Jahre lang unterschiedliche Leitungspositionen inne. 2001 wechselte Zengler zur Knorr-Bremse-Gruppe.
Klaus-Peter Fett Klaus-Peter Fett wird im Oktober 2018 beim Mannheimer Kunststoffspezialisten Röchling CIO und Digital Officer (CIDO). Die Stelle wurde neu geschaffen. Fett war zuletzt als Industry Leader bei Google in Deutschland tätig.
Till Rausch Till Rausch ist seit April 2013 CIO beim Technologiekonzern Thales Deutschland. Er berichtet an Hans Leibbrand, den COO von Thales Deutschland . Der 45-Jährige hat neben einem Diplom in Betriebswirtschaft einen Masterstudiengang in Wirtschaftsinformatik abgeschlossen. Seit 1998 war er bei der Gehe Pharmahandel GmbH tätig, seit 2009 als CIO.
Uwe Herold Uwe Herold (47) wechselte im Juli 2014 vom Unternehmen Heidelberger Druckmaschinen zum Gütersloher Waschmaschinen- und Kühlschrankhersteller Miele. Herold war unter anderem auch schon CIO von SAP und dem Automobilzulieferer Brose. Der Diplom-Ingenieur Herold hat Verarbeitungsmaschinenkonstruktion und Informatik an der TU Chemnitz studiert.
Holger Blumberg Seit November 2011 verantwortet Holger Blumberg als CIO die IT der Krones AG in Neutraubling. Er kommt vom Motorenbauer MAN Diesel & Turbo, wo er seit Juli 2006 als Vice President Group Information Technology tätig war. Blumberg berichtet er an den Finanzvorstand Hans-Jürgen Thaus. Bei der Krones AG sind er und seine 200 Mitarbeiter starke IT-Abteilung zuständig für rund 9000 IT-Anwender.
Klaus Rotter Seit Anfang Oktober 2018 verantwortet Klaus Rotter die IT der Transporter Industry International (TII) Group mit Sitz in Heilbronn. Der Informatiker kommt vom Ulmer Materialprüfmaschinen-Anbieter Zwick Roell. Dort war er insgesamt 19 Jahre in verschiedenen Funktionen tätig, zuletzt als Director IT.
Thomas Fischer Thomas Fischer ist seit November 2018 neuer CIO beim international tätigen Familienunternehmen Ensinger in Nufringen bei Stuttgart. Er berichtet bei dem Hochleistungskunststoff-Hersteller direkt an die Geschäftsführung. Fischer war zuletzt beim irischen Arzneimittelhersteller Perrigo.
Jochen Werling Jochen Werling ist seit November 2018 Group CIO beim Baustoffhersteller Lafarge-Holcim mit Hauptsitz in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Die Lafarge-Holcim Ltd. mit den Marken Holcim und Lafarge gehört zu den größten Baustoffherstellern der Welt. Zuvor war Werling CIO beim Autoverleiher Sixt.
Karl Kornwolf Karl Kornwolf ist ab Januar 2019 CIO beim Immobiliendienstleister ista in Essen. Er soll die technologische Transformation verantworten. Zuletzt war er im Energiebereich bei Siemens für Strategie und Business Development verantwortlich.
Torsten Müller Seit November 2018 ist Torsten Müller neuer Head of Information Technology beim Pharma- und Laborzulieferer Sartorius AG mit Sitz in Göttingen. Zuvor war er Chief Digital Officer und Chief Information Officer sowie Mitglied der Geschäftsleitung der Versicherung Helvetia Deutschland in Frankfurt.
Erwin Schuster Erwin Schuster ist seit November 2018 CIO bei der Mapal Dr. Kress KG. Zuvor arbeitete er seit 2013 als CIO bei der Ensinger GmbH, einem Kunststoffspezialisten in Nufringen. Schuster studierte in Stuttgart Informatik und promovierte dort später in Maschinenbau.
Jesper Hansen Jesper Hansen hat als neuer Vice President Information Technology (CIO) die weltweite Leitung der IT in der österreichischen Miba AG übernommen. Hansen berichtet in seiner neuen Funktion an Miba-Vorstand Markus Hofer. Hansen war zuletzt CIO von Maersk Drilling, einem dänischen Bohranlagenbetreiber.
Ben Windhorst Ben Windhorst ist seit Januar 2019 Global CIO, Vice President IT beim Tiefkühlkosthersteller Frosta in Bremerhaven. Zuvor war er seit Juni 2016 IT Director der Prysmian Group, einem italienischen Kabelhersteller mit deutschem Sitz in Berlin.
Irenus Tomczyk Ireneus Tomczyk ist seit März 2019 neuer CIO/Leiter Group IT bei MAN Energy Solutions in Augsburg. Tomczyk arbeitete zuvor von 2017 an zwei Jahre lang als Head of IT Services bei der Audi AG, wo er unter Audi-CIO Frank Loydl unter anderem das Transformationsprojekt NEXT:IT vorantrieb.
Rainer Müller Reiner Müller ist seit Februar 2019 CIO beim Dübel-Hersteller Fischerwerke GmbH & Co. KG in Waldachtal, einem Unternehmen der Unternehmensgruppe Fischer. Müller ist bereits seit 2002 im IT-Bereich bei Fischer tätig; seit 2012 war er dort verantwortlich für alle IT-Applikationen.
Andreas Müller Andreas Müller ist seit Februar 2019 Bereichsleiter Informationstechnologie und Organisation der Bardusch Gruppe in Ettlingen. Er arbeitete zuletzt als CIO der fischerwerke GmbH & Co. KG. Die Bardusch-Gruppe ist auf die Vermietung von Textilien spezialisiert.
Roman Rapoport Roman Rapoport ist seit Februar 2019 CIO der BPW Bergische Achsen in Wiehl bei Köln. Bevor Roman Rapoport zur BPW wechselte, war er IT-Strategieberater bei Accenture Strategy. Davor arbeitete der Wirtschaftsmathematiker bei der Ergo Group. Er verantwortete dort zuletzt als Leiter der Fast IT die Software-Entwicklung der B2C-Kundenschnittstelle mehrerer Konzernmarken.
Christoph Urban Christoph Urban ist ab Juli 2019 neuer Vorstand IT und Digitalisierung beim deutschen Werkzeughersteller Einhell mit Sitz in Landau an der Isar. Die Position wurde neu geschaffen. Urban war zuvor als Geschäftsführer iSC GmbH tätig. Sie ist eine hundertprozentige Tochter der Einhell AG, die im Konzern die Zentralfunktion für den Bereich IT und Service innehat. Urban leitet seither außerdem den internationalen Ausbau der Serviceorganisationen der Einhell Gruppe.
Alle SAP-Systeme ablösen
Ziel war es, eine moderne Plattform zu errichten und das Prozesshaus übergreifend zu gestalten, damit Niederlassungen schneller aufgebaut und Zukäufe integriert werden können. Zudem musste die Komplexität der IT strukturiert und beherrschbar gemacht werden, was unter anderem durch die Ablösung aller SAP-Installationen und die Konsolidierung auf ein System erreicht werden soll. Ackermanns Hoffnung: "Nach Abschluss des Magellan-Projektes ist unsere Prozessstruktur aus einem Guss."
Auch der Brownfield-Ansatz schied aus - einen Konzernbereich als Nukleus zu nutzen und alle anderen Strukturen daran auszurichten. Zwar gab es im Konzern einen geeigneten Geschäftsbereich, dieser wies jedoch keine Funktionen für das Edelmetallgeschäft auf. "Damit hätten wir wieder mit einer Behelfslösung angefangen", sagt der 37-jährige Manager, der schon mit 25 Jahren IT-Leiter einer Tochter der B. Braun Melsungen AG in Großbritannien wurde und seit 2005 die Heraeus-IT leitet.
Die Umsetzung auf dem Greenfield sei 2010 nicht vorstellbar gewesen, zu viele Fragen waren ungeklärt. So wurden in mehreren Workshops Szenarien bewertet, Prozesse analysiert, Schnittstellen betrachtet, potenzielle Synergien gesucht und mit Referenzen gesprochen, berichtet Ackermann. "Über die Zeit ist so die Sicherheit gewachsen, dass ein derartiges Projekt für uns absolut sinnvoll ist." Es gab viele Ideen, von denen jede eine Insel darstellte - "nur alle zusammen sind ein großer Wurf". Heraeus entschied sich daher, vom Business-Management bis zur Produktion alle Prozesse des Konzerns neu aufzubauen und zu strukturieren.
Auf der obersten Aggregationsstufe sind dies über 100 definierte Kernprozesse. Die IT entwickelte 13 verschiedene Rollout-Szenarien sowie einen Risikoansatz für die Implementierung - "Abbiegespuren für den Ernstfall, um nicht das gesamte Programm zu gefährden", erklärt Ackermann. Nicht nur das gesamte Top-Management steht hinter Magellan, Zustimmung gibt es auch durch die Business Units, die sich bereit erklärten, Personal zur Verfügung zu stellen - mit einem Bewerbungsverfahren und einer Rückfahrkarte zurück in die Linienorganisation.
Laut Konzernbericht von Heraeus handelt es sich bei Magellan um das umfangreichste Projekt innerhalb der laufenden Veränderungsprozesse. Es soll fünf bis sieben Jahre laufen. Das Core-Team besteht aus über 100 Mitarbeitern, davon rund 55 aus den Fachbereichen und die übrigen aus der IT sowie von Beratungshäusern. Für das Projekt wurden eigens in Hanau 2000 Quadratmeter Büroflächen gemietet, um die Mannschaft zu versammeln und Platz für die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten zu schaffen. Deren rund 400 Prozessexperten und IT-Spezialisten werden je nach Bedarf für spezielle Aufgaben hinzugezogen. "In den vergangenen Jahren sind wir stark gewachsen, und mit Magellan ist die Belastung noch größer geworden", berichtet Ackermann.
Da ist qualifiziertes Personal von großer Bedeutung: "Das Magellan-Projekt bietet attraktive Perspektiven für Kandidaten", sagt Kaan Bludau, Business-Unit-Manager von der Hager Unternehmensberatung, die Führungspositionen für Heraeus besetzt. Zudem sei der Konzern seriös, innovativ, familiengeführt und den Mitarbeitern sehr zugewandt, was zu einer besonderen Kultur und Mentalität führe. Neue IT-Fachkräfte werden aber nicht nur für Magellan gesucht, sondern auch für die Optimierung der allgemeinen IT und zur Abbildung des Wachstums. "Durch den Umbau ist eine personelle Rotation in Gang gesetzt worden", sagt Martin Ackermann.
Dass sich die alte IT wie auf einem sinkenden Schiff vorkomme, lässt der CIO indes nicht gelten: "Wir brauchen gute Strukturen auch in den alten Systemen, weil wir damit noch über Jahre Geld verdienen." Zudem wolle der Konzern die wertschöpfenden Themen im Bereich des Prozesswissens selbst betreiben "und auch langfristig nicht aus der Hand geben".
Heraeus nennt keine konkreten Zahlen, aber Budgets dieser Projektgröße liegen erfahrungsgemäß im dreistelligen Millionenbereich. "Unter dem Strich kommt für uns keine riesige, aber zumindest eine große Einsparung heraus." Schließlich handele es sich in erster Linie um ein strategisches Wachstumsprojekt und nicht um ein Sparvorhaben. Die größten Vorteile biete Magellan ohnehin nur dann, wenn sich jeder Fachbereich überlegt, wie er die neue Plattform in Zukunft besser in seinem Sinne nutzen kann. Allerdings lauern auf einer derartigen Reise viele Risiken: "Sie können die gesteckten Ziele der Prozessharmonisierung nicht erreichen, und sie können die Organisation verlieren, weil niemand mit ihrer Lösung arbeiten will", warnt Ackermann. Zudem sei es gefährlich, sich in Details zu verlieren und den Projekt-Scope permanent zu verändern.
Das Magellan-Projekt
Harmonisierung der weltweiten Geschäftsprozesse von Heraeus auf Grundlage einer einheitlichen IT-Plattform.
Mitarbeiter
100 im Kernteam, rund 400 nach Bedarf
Dauer
rund sieben Jahre
Prozess-Design
April 2012 bis Januar 2013
Implementierung Piloten
ab Q4/2013
Projektstart Ende 2013
Allmählich wird es ernst für alle Beteiligten: Die Designphase der Prozess-Blueprints endet im Januar 2013, im vierten Quartal des Jahres startet die Implementierung. Hierbei wurde ein "begrenzter Greenfield-Ansatz" gewählt. Der erste Pilot ist der Trading-Bereich in Hongkong, dann folgt Singapur mit vier Divisionen im Bereich Edelmetalle und Nicht-Edelmetalle - die Bereiche mit dem größten Benefit und den höchsten geschäftlichen Anforderungen.
In der Zwischenzeit müssen die anderen Abteilungen ihre Altsysteme verbessern, damit eine Transformation zu Magellan relativ einfach funktioniert. Steht am Ende ein neues Unternehmen? "Nein, aber alle Erkenntnisse, die wir gewonnen haben, werden mit Magellan umgesetzt und harmonisiert", sagt Ackermann. Mit dem sanierten Prozesshaus soll die Basis dafür gelegt werden, "dass wir auch in 40 Jahren noch ein familiengeführtes Unternehmen sind, wie es in unserer 'Corporate Vision' vorgesehen ist".