"Ich halte es für falsch, kein Geld für Retouren zu verlangen. Kosten sollten generell dem Verursacher
angerechnet werden", sagte Schneider der "Welt am Sonntag". Die Entscheidung darüber hätten aber die Hermes-Kunden zu treffen.
Durch eine neue EU-Verbraucher-Richtlinie haben Versandunternehmen seit Juni die Möglichkeit, für Retouren Geld zu verlangen. Große Anbieter wie Amazon oder Zalando verzichten darauf, während andere Online-Händler zuletzt kostenlose Retouren zurückgeschraubt hatten.
Zu dem Umstand, dass Hermes Teil des Otto-Konzerns ist und Otto ebenfalls keine Kosten für Retouren verlangt, sagte Schneider: "Im Versandhandel konzentriert sich die Marktmacht auf wenige Große wie Amazon, Otto Group oder auch Zalando. Wenn die Unternehmen die Rücksendung kostenfrei anbieten, geben sie die Richtung vor." (dpa/rs)