Im kommenden Jahr wolle Hermes den Einsatz von elektrischen Fahrzeugen im Realbetrieb zunächst in Stuttgart und Hamburg erproben, teilte das Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Bis 2020 sollen 1500 Elektrotransporter der Mercedes-Baureihen Vito und Sprinter in deutschen Ballungsräumen fahren. Damit lege Hermes einen klaren Fokus auf den Aufbau einer smarten Innenstadtlogistik in den Metropolregionen, wo heute bereits über Zufahrtsbeschränkungen diskutiert werde.
Die Tochtergesellschaft der Otto Group steigerte im vergangenen Jahr ihren Umsatz um mehr als sieben Prozent auf 2,64 Milliarden Euro und lieferte 640 Millionen Sendungen an private Endkunden aus. Das entspreche einer Steigerung um zehn Prozent. "Als Logistik- und Servicepartner zahlreicher Onlineshops und Multi-Channel-Händler im In- und Ausland partizipiert Hermes damit weiterhin an der positiven Entwicklung im weltweiten und zunehmend grenzüberschreitenden E-Commerce", sagte Hermes-Chef Donald Pilz.
In diesem Jahr werde Hermes drei neue Logistik-Zentren in Bad Rappenau, Mainz und Berlin in Betrieb nehmen. Bis Ende 2019 plant der Handels- und Logistikdienstleister im Rahmen eines Investitionsprogramms über 300 Millionen Euro insgesamt neun neue Logistik-Zentren in Deutschland. (dpa/ad)