2004 fehlten demnach in 45 Prozent der befragten Firmen die notwendigen IT-Fachkräfte, um die Einsatzmöglichkeiten von IKT adäquat zu nutzen oder auszubauen. Eine fast ebenso große Zahl an Unternehmen war sich zudem nicht sicher, welchen Nutzen ihnen die Einführung neuer Technologien bringen könnte.
23 Prozent der Befragten nannten Sicherheitsrisiken oder fehlende Finanzierungsmöglichkeiten (24 Prozent) als Hindernisse bei der Einführung neuer IKT-Technologien.
Kein Wunder, dass in den vergangenen Jahren 42 Prozent der Befragten auf das Wissen von externen IT-Beratern zurückgriffen. Ihr technisches Know-how hielten zwei Drittel der Befragten bei der Implementierung neuer Lösungen für unverzichtbar.
41 Prozent erwarteten als Ergebnis der Beratung Empfehlungen für innovative Einsatzmöglichkeiten von IKT-Anwendungen.
Bei einer gleich hohen Zahl von Studienteilnehmern ging es beim Einsatz von externen IT-Beratern um Folgeaufträge aus früheren Projekten. In jeder fünften Firma sollten die Berater zudem Mitarbeiter und Kapitalgeber über die geplanten Veränderungen informieren.
Mitarbeiterfortbildung immer wichtiger
Auch an der Fortbildung der Mitarbeiter in Sachen IT haperte es häufig. Während im Bankensektor fast jeder vierte Beschäftigte eine Computerschulung erhielt, nahmen im Durchschnitt nur 14 Prozent der Beschäftigten an IT-spezifischen Weiterbildungsmaßnahmen teil. Dabei klagte mehr als jede dritte Firma darüber, dass die mangelnden IT-Kenntnisse ihrer Mitarbeiter ein Problem seien.
Das ZEW befragte in Zusammenarbeit mit Infas, dem Institut für angewandte Sozialwissenschaft 4400 Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe und ausgewählten Dienstleistungssektoren in Deutschland.