Tablets mit Atom-Prozessoren gibt es schon länger, beispielsweise das Samsung Galaxy Tab 3 10.1. Hier kommt aber noch der Atom Z2560 mit 32-Bit-Architektur zum Einsatz. Seit September 2013 bietet Intel aber mit dem Atom Z3000 einen neue Generation mit Silvermont-Architektur und 64-Bit-Unterstützung an. Bislang finden sich aber nur Tablets mit Atom Z3000 und 32-Bit-Windows auf dem Markt. Windows 8.1 unterstützte bisher in der 64-Bit-Version nicht das Feature "Connected Standby". Damit aktualisiert das System auch während der Standby-Phase "Online-Inhalte" wie E-Mails oder Social Media Feeds.
Inzwischen ist das Problem bei Windows 8.1 in der 64-Bit-Edition aber gefixt. Entsprechend gibt es nun von Hewlett Packard mit dem ElitePad 1000 G2 und ProPad 600 G1 erste Tablets mit Quad-Core-CPUs der Atom-Z3000-Serie und Windows 8.1 64 Bit. Beide Tablets sind für den Business-Einsatz vorgesehen und bieten einen 10,1-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkte. Beim ElitePad 1000 G2 lässt sich die Gehäuserückseite öffnen, um den Akku, Display, Webcam oder das Systemboard bei Defekten einfach tauschen zu können. Durch die Möglichkeit der Selbstreparatur sollen Unternehmen Geld und Zeit sparen können.
Das ElitePad 1000 G2 wiegt 680 Gramm und ist 9,2 mm dick. Die Akkulaufzeit soll Hewlett Packard zufolge 10 Stunden betragen. Neben 4 GByte RAM besitzt das Tablet je nach Modell 64 oder 128 GByte Speicherplatz. Für Konnektivität sorgen WLAN 802.11a/b/g/n (2x2), Bluetooth 4.0 sowie optional ein Qualcomm Gobi 4G LTE Modem. Zu weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen eine 8-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und eine 2,1-Megapixel-Variante in der Gehäusefront. Neben USB gibt es einen microSD-Kartenslot für die Speichererweiterung. Zahlreiche Sicherheitsfeatures wie TPM 1.2 oder NFC Secure Element sind ebenfalls an Bord.
Beim ProPad 600 G1 gibt es etwas weniger Ausstattung im Vergleich zum ElitePad 1000 G2. Der interne Speicherplatz beträgt 32 oder 64 GByte - eine Variante mit 128 GByte ist nicht im Angebot. Optionales LTE ist ebenfalls nicht vorgesehen. Das ProPad 600 G1 bietet auch nicht die Möglichkeiten der Selbstreparatur. Hewlett Packard preist das ProPad 600 G1 auch noch mit 32-Bit-Windows an. Der Arbeitsspeicher ist dann aber nur 2 statt 4 GByte groß.
Hewlett Packard liefert das ElitePad 1000 G2 voraussichtlich im März zu Preisen ab 739 US-Dollar aus. Das ProPad 600 G1 soll dem Hersteller zufolge ab April verfügbar sein. Angaben zum Preis gibt es noch nicht.