Die US-amerikanische Beratungsfirma Neudesic beschäftigt mehr als 1.500 Cloud- und Data-Spezialisten in den USA und Indien. Zum Portfolio gehören neben Beratungsdiensten auch Anwendungsentwicklung, Cloud-Migrationen, DevOps sowie Data Engineering und Data Integration. IBM will die Neudesic-Experten in sein eigenes Hybrid-Cloud-Servicegeschäft eingliedern.
Der IT-Konzern verspricht sich von der Übernahme insbesondere mehr Kompetenzen hinsichtlich Microsofts Azure-Cloud-Plattform. Dahinter steht das Ziel, Kunden mit Hybrid- und Multi-Cloud-Umgebungen umfassend beraten und in Migrationsprojekten unterstützen zu können. Die IBM-Consultants sollen nicht nur die großen Hyperscaler-Plattformen von AWS, Microsoft und Google abdecken, sondern auch andere Kernbestandteile von Cloud-Ökosystemen, darunter Kubernetes und Cloud-Services von Databricks, Snowflake, RedHat, Salesforce und Oracle.
"Als eine der führenden Cloud-Plattformen spielt Microsoft Azure in vielen Unternehmen eine Schlüsselrolle beim Modernisieren ihrer IT-Umgebungen", kommentierte John Granger, Senior Vice President IBM Consulting, die Übernahme. Mit dem tiefen Wissen in Sachen Azure Cloud, Data Engineering und Data Analytics werde Neudesic dabei helfen, Hybrid-Cloud-Vorhaben von Unternehmenskunden umzusetzen. Finanzielle Details des Zukaufs nennt IBM nicht.
Seit dem Amtsantritt von CEO Arvind Krishna im April 2020 hat IBM mehr als 20 Unternehmen übernommen. Zwölf der Zukäufe verstärkten das Consulting-Geschäft des Konzerns. Darunter waren auch mehrere Cloud-Spezialisten wie Nordcloud, Taos, BoxBoat und SXiQ.