Back-to-Office-Mandate machen weiter Schule: Nachdem in den vergangenen Monaten bereits (unter anderem) Apple, Google, Meta und Zoom ihre US-Mitarbeiter dazu verpflichtet hatten, tageweise ins Office zurückzukehren, geht IBM nun einen Schritt weiter. Das Büro-Mandat von Big Blue bezieht sich weltweit auf alle Mitarbeiter der Software-Division und sieht vor, dass Angestellte, die nicht mehr als 80 Kilometer (50 Meilen) vom nächsten Büro entfernt sind, dort mindestens drei Tage pro Woche verbringen. Wer über dieser Grenze liegt, darf (vorerst) im Homeoffice verweilen.
"Die Entscheidung, an welchen Tagen das der Fall ist, bleibt den Managern und den einzelnen Projektteams überlassen", heißt es im internen IBM-Blogpost an die Mitarbeiter, über den "The Register" zuerst berichtet hatte.
Zurück zum Glück - inklusive Deadline
Die Maßnahme wirft weitere Fragen auf:
Wann fällt die Homeoffice-Möglichkeit auch für die Angestellten die weiter als 80 Kilometer vom nächsten Office entfernt wohnen?
Müssen andere IBM-Abteilungen mit identischen oder ähnlichen Vorschriften rechnen?
Welche Konsequenzen hat ein Verstoß gegen das Office-Mandat? Sind Disziplinarmaßnahmen oder Kündigungen wie bei anderen Unternehmen vorgesehen?
Antworten darauf bleibt IBM bislang schuldig. In genanntem Blogbeitrag lässt der Konzern allerdings durchscheinen, dass Verweigerungen nicht folgenlos bleiben werden: "Für unsere Unternehmenskultur und unsere gemeinsamen Ziele - die Entwicklungs-Performance zu verdreifachen, erfolgreiche Produkte zu entwickeln und neue Kunden zu gewinnen - ist es von entscheidender Bedeutung, wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen und zwar persönlich."
Darüber hinaus garniert der Konzern seine Office-Zwangsmaßnahme für die Softwaremitarbeiter auch noch mit einer unterschwelligen Deadline: "Momentan arbeitet ein Viertel von Euch für drei Tage die Woche im Office. Bis Oktober möchten wir sehen, dass dieser Anteil sich auf drei Viertel zubewegt. Danke für Eure Unterstützung."
Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.