Betroffen sind vor allem Service-Bereiche. Der Konzern habe die Arbeitnehmervertreter zu Verhandlungen für Sozialplan und Interessensausgleich aufgefordert. In Hannover solle ein Bereich mit etwa 200 Mitarbeitern stillgelegt werden, sagte ein Verdi-Vertreter. Der Standort Hannover bleibt aber grundsätzlich erhalten.
"IBM hat die Mitbestimmung informiert und zu Verhandlungen aufgefordert", bestätigte ein IBM-Sprecher. Einen Einstellungstop werde es nicht geben: IBM werde weiterhin Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen einstellen. Der IT-Konzern kämpft seit Jahren mit einem Umsatzrückgang. IBM befindet sich in einem Dauer-Umbau, bei dem alte Bereiche wie der Verkauf von Servern oder Infrastruktur durch neues Geschäft ersetzt werden.
Gewerkschafter fürchteten schon im vergangenen Jahr den Abbau von Stellen bei dem IT-Konzern in Deutschland. Damals war die Rede von 2500 Arbeitsplätzen über die kommenden zwei Jahre. Mit der neuen Ankündigung sei noch nicht klar, dass es nicht noch zu einem weiteren Stellenabbau kommen würde, sagte der Verdi-Vertreter. Bundesweit beschäftigte der US-Konzern zuletzt etwa 16500 Mitarbeiter. Im Jahr 2009 waren es noch 21100 Mitarbeiter. (dpa/rs)