Geboren 1949, arbeitete Sattelberger bei Daimler, MTU, Lufthansa, Continental und zuletzt bei der Deutschen Telekom. Die Autobiografie besticht durch subjektive Offenheit und Authentizität. Sie spart Umbruchphasen, Hürden und Stolpersteine nicht aus und verrät viel über Sattelbergers Verständnis von Führung. In der Leserschaft kommt die Lebensbilanz des Managers überwiegend gut an.
Viele lassen sich von den tiefen Einblicken fesseln, die Sattelberger in die Mechanismen und Entscheidungsstrukturen großer Dax-Konzerne gibt. Kritisiert wird allerdings auch, dass sich der Autor als "Rebell in der Chefetage" stilisiere und etwas zu undifferenziert die Frauenquote propagiere. Außerdem kokettiere der Manager - gemessen an seiner stromlinienförmigen Karriere - zu aufdringlich mit seiner Vergangenheit als Sympathisant der Apo.
Murmann Publishers, Hamburg 2015, 288 Seiten, 22 €