Mobil ab 500 Euro

Im Test: Günstige Notebooks

16.04.2010 von Thomas Rau
Ein Netbook ist Ihnen zu langsam, ein Profi-Subnotebook zu teuer? Viel Ausdauer für wenig Geld bieten günstige Notebooks mit 13,3-Zoll-Display. Unsere Schwesterpublikation PC-Welt hatte die Leichtgewichte im Test.
Leicht, schick und günstig: Notebooks mit 13,3-Zoll-Display im Test.
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Wer ein leichtes Notebook für unterwegs sucht, hat ein Problem: Netbooks sind zwar klein und günstig, außerdem bieten sie eine lange Akkulaufzeit. Doch das kleine Display, die verkleinerte Tastatur, die geringe Rechenkraft und die magere Ausstattung machen sie nur für wenige Anwendungen geeignet – zum Beispiel Surfen, Mails und kurze Texte.

Die leistungsfähigere Alternative sind günstige Notebooks mit 13,3-Zoll-Display: Sie bieten eine Rechenleistung, die für die meisten aktuellen Anwendungen ausreicht. Und am größeren Display und der Tastatur in Standardgröße lässt sich bequemer arbeiten als an einem Netbook.

Preise liegen zwischen 500 und 800 Euro
Die Preise für die leichten Notebooks beginnen bei rund 500 Euro und reichen je nach Ausstattung bis 800 Euro - in diesen Preisgrenzen liegen auch die Notebooks im Test. Damit sind die 13,3-Zoll-Geräte teurer als die kleinen Netbooks. Für ein rechenstärkeres Subnotebook, beispielsweise für den geschäftlichen Einsatz, müssen sie aber meist deutlich mehr ausgeben. Deshalb ist die 13,3-Zoll-Klasse ideal für Anwender, die vor allem für den privaten Einsatz zuhause oder unterwegs einen leichten Mobilrechner suchen.

Der kräftige Akku bringt dem Asus UL30A eine Laufzeit von elf Stunden.

Bis zu elf Stunden im Akku-Betrieb
Bei der Akkulaufzeit können die 13-Zöller locker mit den kleinen Netbooks mithalten: Die ausdauerndsten Notebooks arbeiten rund acht bis zehn Stunden bevor sie wieder an die Steckdose müssen. Außerdem beschweren sie den Anwender nicht zu sehr: Die Notebooks im Test wiegen deutlich unter zwei Kilogramm. Damit sind sie rund 500 Gramm schwerer als die meisten Netbooks, aber trotzdem immer noch leicht genug, um sie problemlos mitnehmen zu können.

Wie bei den Netbooks sollte man auch bei den günstigen 13,3-Zoll-Notebooks auf den Akku achten: Da diese Notebooks sehr sparsam arbeiten, kann ein etwas größerer Akku durchaus eine ein bis zwei Stunden längere Akkulaufzeit bedeuten. Meist wiegen die Notebooks mit dem größeren Akku etwas mehr: Der Gewichtsaufschlag hält sich aber mit 100 bis 200 Gramm in Grenzen.

Günstige Notebooks mit 13,3-Zoll-Display
Asus UL30A
Testsieger Asus UL30A<br>Über elf Stunden Akkulaufzeit, sehr leise
Acer Aspire 3810T
Platz 2: Acer Aspire 3810T<br> Rund 9,5 Stunden Laufzeit, flach und schick, aber nicht besonders schnell
Acer Travelmate 8371
Platz 4: Acer Travelmate 8371<br>Tipp für Business-Anwender
Packard Bell Easynote Butterfly s
Platz 4 Packard Bell Easynote Butterfly s<br>günstig, ordentlich ausgestattet, aber relativ schwer
Toshiba Satellite T130
Platz 5 Toshiba Satellite<br>schickes Design, rund acht Stunden Laufzeit
Lenovo Ideapad U350
Preistipp Lenovo Ideapad U350<br>sehr günstig, aber nur sechs Stunden Laufzeit und langsam

Im Test: Günstige Notebooks mit langer Akkulaufzeit

Die günstigen Notebooks sollen vor allem sparsam arbeiten. Ihre Rechenleistung ist daher bestenfalls mittelmäßig: Für aktuelle Spiele oder aufwändige Bild- und Videobearbeitung sind sie nicht ideal. Zwar bieten sie locker die doppelte Leistung von Netbooks. Doch wer bessere Rechenleistung zum kleinen Preis sucht, muss sich bei den 15,6-Zoll-Notebooks umschauen. Hier bekommen Sie schon für rund 600 Euro deutlich mehr Tempo.

Das Rechentempo fällt sparsam
Die meisten Notebooks mit 13,3-Zoll-Display besitzen einen sparsamen Prozessor aus Intels SU-Serie – zum Beispiel die Doppelkern-CPU Core 2 Duo SU7300. In besonders günstigen Modellen sitzt ein Prozessor mit nur einem Rechenkern: Diese Single-Core-Notebooks sollten sie meiden. Sie sind schon in der Alltagsarbeit mit mehreren Anwendungen spürbar langsamer als die Doppelkern-Kollegen.

Die meisten leichten 13,3-Zoll-Notebooks haben kein ein optisches Laufwerk eingebaut.

Bei der Ausstattung liegen die günstigen 13,3-Zoll-Notebooks zwischen Netbooks und größeren Notebooks: Ihnen fehlt wie den Netbooks beispielsweise meist ein eingebautes optisches Laufwerk. Wichtige Schnittstellen wie USB-Anschlüsse – meist drei Stück – oder HDMI-Ausgang bringen sie mit. Dagegen fehlen meist die e-SATA-Schnittstelle für eine schnelle externe Festplatte und Kartensteckplätze für Expresscards.

Zum Vernetzen bringen die Notebooks aber alles Wichtige mit: LAN-Anschluss – bei manchen Modellen sogar mit Gigabit-Tempo -, WLAN-Modul und meist auch Bluetooth.

Testsieger: Asus UL30A

Der Testsieger: Das Asus UL30A.

Fazit: Das Asus UL30A ist ideal für unterwegs: Es ist leicht und bietet eine extrem lange Akkulaufzeit. Und mit seinem schicken Design kann man sich auch sehen lassen. Diese Vorteile sowie der recht günstig Preis lassen über einige Schwächen wie das mittelmäßige Display und den unergonomischen Touchpad hinwegsehen.

Design und Gehäuse
Vorne ist das Asus UL30A nur 2,4 Zentimeter dick, hinten nur 3,1 Zentimeter. Auch durch die spitz zulaufende Gehäusefront und die abgerundeten Kanten wirkt das Asus-Notebook schnittig und elegant. Auf den ersten Blick sieht auch der glänzende Deckel und die lackierte Handballenablage schick aus: Doch schon nach wenigen Tagen sammeln sich unansehnliche Fingerabdrücke auf dem Gehäuse des Asus UL30A.

Akkulaufzeit
Laut Asus steht das "UL" im Gerätenamen für UnLimited: Dem Versprechen unbegrenzter Akkulaufzeit kommt das 1,78 Kilogramm leichte Asus UL30A näher als jedes andere Notebook. Im Akku-Test stellte es mit über elf Stunden Laufzeit einen neuen Ausdauerrekord auf. Denn Asus baut einen großen 8-Zellen-Akku (82 Wattstunden) ins Notebook.

Tempo
Beim Rechentempo liegt das Asus UL30A dagegen höchstens im Mittelfeld: Besonders bei prozessorlastigen Aufgaben schneidet es schlechter ab als günstige 15-Zoll-Notebooks, die nicht mehr als 500 Euro kosten. Verhältnismäßig flink arbeitete es dagegen, wenn es wie bei Bildbearbeitung vor allem auf den Arbeitsspeicher ankommt: Denn Asus installiert die 64-Bit-Version von Windows 7 Home Premium auf dem UL30A. Sie kann den kompletten Arbeitsspeicher von 4 GB nutzen.

Ausstattung
Wie den meisten flachen Leichtgewichten fehlt auch dem Asus UL30A ein eingebauter DVD-Brenner. Bei den Schnittstellen muss man auf e-SATA und Expresscard verzichten. Für einen externen Monitor hat das Asus UL30A aber HDMI an Bord und für Periphergeräte drei USB-Ports. Gespart hat Asus beim Netzwerk: Das Asus UL30A bietet fürs Kabel-LAN nur Fast-Ethernet-Tempo.

Display
Das spiegelnde 13,3 Zoll große Display taugt nicht fürs Arbeiten unter freiem Himmel, denn es ist nicht übermäßig hell. Farben geraten etwas zu knallig. Der stabile Blickwinkel ist sehr eingeschränkt, was bei einem leichten Notebook, das man häufig unterwegs nutzt, nicht schlecht sein muss: So verringert man die Gefahr durch ungebetene Mitgucker.

Tastatur und Lautstärke
Die Stegtastatur im Asus UL30A sieht gut aus, gab beim Tippen aber ein bisschen nach: Wer auf einen deutlichen Tastenanschlag steht, wird mit dem Asus UL30A nicht zufrieden sein. Auch der glatte Touchpad kann Anwendern Probleme bereiten: Er bietet dem Finger zu wenig Widerstand bei der Maussteuerung, die Tasten haben nur ganz außen einen klaren Druckpunkt.
Für den Lesesaal oder den Meeting-Raum ist das Asus UL30A ideal: Selbst unter Last kann man den Lüfter kaum hören. Und auch wenn's mal schnell gehen muss, kann man sich auf das Subnotebook von Asus verlassen: In nur sechs Sekunden startet es auf Wunsch eine Linux-Umgebung, in der man Browser, Mail und Multimedia-Programme nutzen kann.

Platz 2: Acer Aspire 3810T

Platz 2: ACer Aspire 3810T

Fazit: Gut und günstig: Wer für den privaten Einsatz ein schickes Leichtgewicht sucht, kommt am Acer Aspire 3810T kaum vorbei. Es bietet eine extrem lange Akkulaufzeit und einen unschlagbaren Preis. Allerdings muss man dafür eine sehr magere Rechenleistung in Kauf nehmen.

Design
Nicht nur ausdauernd, sondern auch schön ist das Acer Aspire 3810T: Das 13,3-Zoll-Modell der Timeline-Serie ist flach - zwischen 2,5 und 3,1 Zentimeter - und besitzt ein solides Kunststoffgehäuse in mattem Grau. Die lange Akkulaufzeit geht vor allem aufs Konto des stromsparenden Einzelkern-Prozessors Intel Core 2 Solo SU3500, der zwar nur mit 1,4 GHz arbeitet, aber das Subnotebook lange am Laufen hält.

Akkulaufzeit
Die Ausdauer des Acer Aspire 3810T beeindruckt: Ohne Netzstrom hielt es im Test fast zehn Stunden durch. Dabei arbeitet es im Akkubetrieb so sparsam wie ein Netbook, ist aber deutlich rechenstärker. Das Gewicht des Acer Aspire 3810T liegt bei 1,68 Kilogramm: Das ist ganz in Ordnung, obwohl es deutlich leichtere Subnotebooks mit optischen Laufwerk gibt - die sind aber wie das Lenovo Thinkpad X300 oder das Sony VGN-Z11WN deutlich teurer. Auch an der Steckdose zog das Acer Aspire 3810T übrigens kaum mehr als ein Netbook.

Tempo
Ausdauernde Notebooks sind nicht schnell: Das Acer Aspire 3810T macht da keine Ausnahme. Es schaffte im Leistungstest Sysmark 2007 magere 62 Punkte. Aber mit seiner Rechenleistung schlägt das Acer Aspire 3810T immerhin locker die Netbook-Konkurrenz, die nicht über 40 Punkte hinauskommt.

Ausstattung
Auch bei der Ausstattung kommt das leichte Acer Aspire 3810T nicht an größere Notebooks heran: Ihm fehlt beispielsweise ein optisches Laufwerk. Doch im Vergleich zu anderen Subnotebooks steht das Acer Aspire 3810T mit seiner 320-GB-Festplatte, Gigabit-LAN und 11n-WLAN nicht schlecht da. Aufgrund des flachen Gehäuses muss Acer einige Schnittstellen weglassen: So gibt es beispielsweise kein Firewire und kein e-SATA. Auch ein Steckplatz für PC- oder Expresscards fehlt. Einen HDMI-Ausgang für den Anschluss eines externen Monitors hat das Acer Aspire 3810T aber.

Display
Das 13,3-Zoll-Display des Acer Aspire 3810T ist sehr hell - es leuchtete mit deutlich über 200 cd/m2. Trotzdem hat man unter freiem Himmel große Probleme, auf dem Bildschirm etwas zu erkennen, denn Acer baut ein spiegelndes Panel ein: Und subjektiv störten die Reflexionen auf dem Aspire-Display mehr als auf anderen Glare-Bildschirmen. Farben und Hauttöne stellte das Display kräftig, aber zu dunkel dar.

Tastatur
Die Tasten des Acer Aspire 3810T haben Standardgröße. Auf der stabil eingebauten Tastatur lässt sich dank des deutlichen Tastenanschlags angenehm tippen. Für Zehn-Finger-Schreiber liegt der Touchpad nicht ideal: Er ist leicht nach rechts versetzt, deshalb berührt man das Touchpad häufig unabsichtlich und verschiebt den Cursor - es lässt sich aber per Knopfdruck abschalten.

Platz 3: Acer Travelmate 8371

Platz 3: Acer Travelmate 8371

Fazit: Das Acer Travelmate 8371 eignet sich für Profi-Anwender, die viel unterwegs sind und ein Business-Notebook mit langer Akku-Laufzeit suchen, bei dem Top-Tempo nicht an erster Stelle steht. Das Travelmate 8371 bietet viele Vorteile der Consumer-Variante Aspire 3810T - allerdings in einem dezenteren Design. Es ist ebenfalls leicht, ausdauernd - und nicht zuletzt verhältnismäßig günstig.

Design
Die besonders flachen und leichten Timeline-Notebooks bietet Acer nun auch für Business-Kunden an. Das Acer Travelmate 8371 unterscheidet sich allerdings von seinem Gegenstück für Privatanwender, dem Acer Aspire 3810T. Das 13,3 Zoll große Display im Acer Travelmate 8371 ist entspiegelt, auch das Gehäuse hat Acer mit einer matten Oberfläche versehen. Es ist gut verarbeitet und sehr stabil. Dem Business-Notebook fehlt außerdem ein digitaler Monitorausgang: Dafür muss man die optionale Docking-Station für rund 120 Euro kaufen, die einen DVI-D-Ausgang besitzt. Auf dem Acer Travelmate 8371 ist außerdem die Business-Version von Vista installiert.

Akkulaufzeit
Dank des großen Akkus mit 62 Wattstunden hielt das Acer Travelmate im Akku-Test fast acht Stunden durch - ein guter Wert. Mit knapp acht Watt Leistungsaufnahme verhielt es sich sehr sparsam. Außerdem ist das Acer Travelmate 8371 mit 1,7 Kilogramm sehr leicht.

Display und Betriebsgeräusch
Mit den Top-Displays in den Subnotebooks von Apple oder Samsung kann der 13,3-Zoll-Bildschirm im Acer Travelmate 8371 nicht mithalten. Doch für Büroaufgaben reicht seine Qualität auf jeden Fall aus: Denn es strahlt mit über 200 cd/m2 hell genug, um es auch abseits des gut beleuchteten Schreibtisches problemlos ablesen zu können. Außerdem ist das Display angenehm gleichmäßig ausgeleuchtet. Der Lüfter im Acer Travelmate 8371 bleibt meist ruhig. Nur wenn das Notebook längere Zeit unter Last steht, hört man ihn - und auch dann nur in einer sehr ruhigen Umgebung.

Tempo
Im Testgerät arbeitete ein stromsparender Prozessor von Intel: das Dual-Core-Modell Core 2 Duo SU9400 mit 1,4 GHz. Es ist eine bessere Wahl als die Single-Core-CPUs, die in vielen besonders günstigen Subnotebooks sitzen. Damit wird das Acer Travelmate 8371 jedoch nicht wirklich zum Renner, wie bescheidene 77 Punkte im Sysmark 2007 zeigen. Doch es ist noch ein einigermaßen erträglicher Kompromiss zwischen Sparsamkeit und Rechenkraft.

Ausstattung
Wie den meisten leichten 13-Zoll-Notebooks fehlt dem Acer Travelmate 8371 ein eingebautes optisches Laufwerk. Ansonsten ist das Leichtgewicht ordentlich ausgestattet mit 320-GB-Festplatte, Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth. Außerdem gibt es das Modell aus unserem Test auch in einer Variante mit UMTS-Modem. Neben einem digitalen Monitorausgang fehlen dem Acer Travelmate auch eine e-SATA-Schnittstelle und Steckplätze für PC-Cards oder Expresscards. Dafür bringt es einen Fingerprint-Scanner mit, der zwischen den Touchpad-Tasten sitzt.

Tastatur
Für Zehn-Finger-Tipper ist das Touchpad zu weit rechts platziert. Deshalb liegt die rechte Hand teilweise auf dem Touchpad auf. Per Knopfdruck lässt es sich aber de-aktivieren. Die Tastatur war stabil eingebaut, die Tasten boten ein deutliches Feedback. Bei einem kräftigen Anschlag prallen die Tasten aber spürbar, die Tastatur ist beim Tippen dann nicht besonders leise.

Platz 4: Packard Bell Easynote Butterfly s

Platz 4: Packard Bell Easynote Butterfly s

Fazit: Das Packard Bell Easynote Butterfly s überzeugte im Test vor allem mit zwei Argumenten: der langen Akkulaufzeit und dem günstigen Preis. Auch die Ausstattung geht in Ordnung. Allerdings hat das Notebook auch Schwachstellen: Die Rechenleistung ist mager, das Display mau. Daher eignet sich das Packard Bell Easynote Butterfly s in erster Linie für Anwender, denen Display und Tastatur bei den billigen Netbooks zu klein sind, die aber nicht viel mehr Geld in einen Mobilrechner investieren wollen.

Design
Das Packard Bell Easynote Butterfly s ist ein enger Verwandter des Acer Aspire 3810T. Das merkt man nicht nur an der Ausstattung - in beiden Billig-Subnotebooks arbeitet Intels Single-Core-Prozessor Core 2 Solo SU3500 mit 1,4 GHz. Sondern auch an den installierten Tools wie dem Recovery Management, die sich in ähnlicher Form auch auf dem Acer-Subnotebook finden. Kein Wunder - Packard Bell gehört seit rund zwei Jahren zum Acer-Konzern. Allerdings ist das Packard Bell Easynote Butterfly s mit einer Höhe zwischen 3,1 und 3,5 Zentimetern nicht so flach wie das Acer Aspire 3810T. Und auch das Design des Packard Bell Easynote Butterfly s wirkt weniger elegant: Trotzdem ist das Subnotebook mit dem glanzlackierten Displaydeckel, der anthrazitfarbenen Handballenablage sowie Lichtelementen wie der Akkuanzeige an der Frontseite keinesfalls hässlich.

Akkulaufzeit
Der lange Atem des Packard Bell Easynote Butterfly s reicht für eine Laufzeit von knapp 8,5 Stunden - hervorragend. Sowohl im Akkubetrieb wie an der Steckdose verhielt sich das Butterfly s extrem sparsam und zieht kaum mehr Strom als ein Netbook.
Für ein Subnotebook ist das Packard Bell Easynote Butterfly s mit 1,88 Kilogramm aber verhältnismäßig schwer: Besonders wenn man berücksichtigt, dass es kein optisches Laufwerk mitbringt.

Display
Das 13,3 Zoll große Display im Packard Bell Easynote Butterfly s zeigt 1366 x 768 Bildpunkte. Da die spiegelnde Displayoberfläche das Umgebungslicht stark reflektiert, ist das Subnotebook für draußen kaum geeignet: Der Bildschirm ist außerdem weder besonders hell und nicht übermäßig kontraststark - hier hinterlässt der günstige Preis seine Spuren.
Ein weiterer Kritikpunkt: Der Lüfter im Packard Bell Easynote Butterfly s lief im Test fast ständig. Bei hoher Systemlast erreichte er rund 1,0 Sone - das kann für empfindliche Anwender schon zuviel sein.

Tempo
Die gelobte Sparsamkeit des Packard Bell Easynote Butterfly s hat eine Kehrseite: Die Rechenkraft des Core 2 Solo SU3500 ist sehr bescheiden. Das Subnotebook schaffte nur 59 Punkte im Leistungstest Sysmark 2007 und rechnet damit nicht einmal halb so schnell wie die leistungsfähigsten Subnotebooks, die auf über 120 Sysmark-Punkte kommen. Zum Vergleich: Ein Netbook mit Intel Atom N270 schaffte typischerweise rund 40 Punkte.

Ausstattung
Gemessen am Preis ist die Ausstattung des Packard Bell Easynote Butterfly s sehr ordentlich - bis auf den schon erwähnten fehlenden DVD-Brenner: Die Festplatte ist groß, fürs Netzwerk bringt das Subnotebook Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth mit. Bei den Schnittstellen fehlen allerdings ein PC-Card- oder Expresscard-Slot sowie ein Docking-, ein Firewire- und ein e-SATA-Anschluss. Ein Monitor lässt sich per VGA- oder HDMI-Ausgang anschließen

Tastatur
Bei der Tastatur gibt sich das Packard Bell Easynote Butterfly s wie ein großes Notebook: Die Tasten liegen im 19-Millimeter-Raster und bieten einen deutlichen Anschlag. Das Touchpad liegt für Zehnfingerschreiber zu weit rechts - man verschiebt dadurch häufig unbeabsichtigt den Mauszeiger. Allerdings lässt es sich bequem mit einem Knopfdruck de-aktivieren.

Platz 5: Toshiba Satellite T130

Platz 5: Toshiba Satellite T130

Fazit: Das Toshiba Satellite T130 ist ein sehr schickes Leichtgewicht mit ordentlicher Ausdauer: Ein größerer Akku hätte ihm aber zu einer konkurrenzfähigeren Laufzeit verholfen. Die Ausstattung geht für den Preis in Ordnung. Bei Displayqualität und Rechentempo hebt sich das Toshiba Satellite T130 aber nicht vom mittelmäßigen Niveau der meisten günstigen 13-Zoll-Notebooks ab.

Akkulaufzeit
Bei einem 13,3-Zoll-Notebook wie dem Satellite T130 steht die Akkulaufzeit im Vordergrund: Im Test erreichte es 7:43 Stunden - nicht schlecht, aber die Ausdauerkönige unter den 13-Zoll-Notebooks schaffen über acht, manche sogar über zehn Stunden Akku-Laufzeit. Beim Gewicht bringt das Satellite T130 deutlich unter zwei Kilogramm auf die Waage und ist mit 1,7 Kilogramm für den mobilen Einsatz gut geeignet.

Ausstattung
Um das geringe Gewicht und den günstigen Preis zu erreichen, verzichtete Toshiba beim Satellite T130 auf ein eingebautes DVD-Laufwerk. Wer sich die Zeit mit Filmen vertreiben oder Software installieren will, muss sich um ein externes Laufwerk kümmern. Die Festplatte ist mit 500 GB ordentlich groß. Ein 3D-Sensor soll sie vor Schäden schützen, wenn man das Notebook unterwegs unsanft behandelt.
Die übrige Ausstattung geht in Ordnung - drei USB-Buchsen beispielsweise finden Sie auch bei den meisten anderen 13-Zoll-Notebooks. Einschübe für PC-Card oder Expresscard fehlen dem Satellite T130 ebenso wie eine E-SATA-Schnittstelle für schnelle externe Festplatten: Aber auch das ist bei anderen günstigen 13-Zoll-Laptops nicht anders. Allerdings arbeitet der Netzwerkchip im Satellite T130 nur mit Fast-Ethernet-Tempo - die Konkurrenz bietet meist das schnellere Gigabit-Ethernet.

Display
Für unterwegs eignet sich das 13,3-Zoll-Display des Satellite T130 nicht unbedingt: Es spiegelt, ist nicht besonders hell und zeigte einen schwachen Kontrast. Das reicht für den gut beleuchteten Schreibtisch, aber nicht fürs Arbeiten unter freiem Himmel. Der Bildschirm ist auch nicht besonders gleichmäßig ausgeleuchtet.

Tempo
Im Satellite T130 arbeitet ein Einsteiger-Dual-Core-Prozessor von Intel, der Pentium SU4100 mit 1,3 GHz. Damit erreichte das Satellite T130 im Leistungs-Test Sysmark 76 Punkte: Rund doppelt so schnell wie ein Netbook, aber deutlich langsamer als ein 15-Zoll-Notebook aus der gleichen Preisklasse. Für Alltags-Aufgaben reicht's, besonders aufwändige Anwendungen sollte man dem Toshiba Satellite T130 aber nicht zumuten.

Tastatur
Beim Toshiba-Notebook ist nicht nur der Deckel mit Glanzlack versehen, auch die Handballenablage glänzt und selbst die Tasten. Das sieht elegant aus: Aber schon nach wenigen Stunden ist vor allem die Handballenablage mit unansehnlichen Fingerabdrücken übersät. Auch die Tasten, die sich sehr glatt anfühlen, dürften nicht jedermanns Sache sein. Immerhin ist die Tastatur stabil eingebaut. Wir hätten uns aber für angenehmeres Tippen ein deutlicheres Tasten-Feedback gewünscht.

Preistipp: Lenovo Ideapad U350

Preistipp Lenovo Ideapad U350

Fazit: Zum besonders ünstigen Preis von rund 500 Euro bietet das Lenovo Ideapad U350 eine ordentliche, aber keine überragende Leistung. Die Akkulaufzeit und das Gewicht sind durchaus lobenswert, die Rechenleistung ist nur Mittelmaß - hier sollten Sie in ein Modell mit Dual-Core-Prozessor investieren. Auch die Bildqualität des Displays bringt dem Ideapad U350 keine Pluspunkte ein, ebenso wenig wie die kurze Garantiezeit von nur 12 Monaten.

Akkulaufzeit
Knapp über sechs Stunden lief das Lenovo Ideapad U350 im Akku-Test: Gut, aber nicht spitze. Die Top-Geräte in dieser Klasse schaffen acht bis zehn Stunden. Dafür ist das Ideapad U350 mit einem Gewicht von 1,66 Kilogramm recht leicht. Notebooks, die noch weniger wiegen, kosten meist auch deutlich mehr.

Display und Betriebsgeräusch
Das spiegelnden Display des Lenovo Ideapad U350 enttäuschte im Test. Es strahlte mit 172 cd/m2 nicht hell genug, um es auch unter freiem Himmel problemlos ablesen zu können. Auch bei Kontrast, Helligkeitsverteilung und Farbwiedergabe überzeugte es nicht: Zwar sind die Bildschirme der meisten günstigen Leichtgewichte nicht überragend - doch immer noch besser als der im Ideapad U350.
Der Lüfter im Ideapad U350 drehte sich nur unter Last schnell - die Folge: Ausschließlich in ruhiger Umgebung hört man ihn.

Tempo
Im Ideapad U350 sitzt ein stromsparender Single-Core-Prozessor von Intel, der Core 2 Solo SU3500 (1,4 GHz). Im Sysmark 2007 schaffte das Ideapad U350 damit 60 Punkte: Damit liegt die Rechenleistung des Lenovo-Notebooks zwischen einem Netbook, das rund 40 Punkte erreicht und einem günstigen Notebook mit der sparsamen Dual-Core-CPU Pentium SU4100.

Ausstattung
Dem Lenovo Ideapad U350 fehlt ein eingebauter DVD-Brenner. Auch auf die Schnittstellen e-SATA oder einen Steckplatz für PC-Card und Expresscard muss man verzichten - wie bei den meisten günstigen Subnotebooks. Einen HDMI-Ausgang bringt das Notebook dafür ebenso mit wie eine umfassende Netzwerk-Ausstattung mit Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth.

Tastatur
Die Tasten des leichten Ideapad U350 sind so groß wie bei einem Standard-Notebook: Allerdings fallen einige Tasten schmaler aus. Das Schreiben geht dennoch schnell und angenehm von der Hand, denn die Tastatur ist stabil eingebaut und bietet einen deutlichen Tasten-Anschlag. Mit dem Touchpad kamen wir dagegen nicht gut zurecht: Das Touch-Feld bremste den Finger beim Navigieren, die Tasten waren klapprig eingebaut und ohne deutlichen Druckpunkt.

Fazit

Günstige Notebooks mit 13,3-Zoll-Display sind ideal für Anwender, die sich mit den Schwächen eines Netbooks nicht abfinden wollen. Sie bieten eine ähnlich lange Akkulaufzeit wie die Mini-Notebooks, sind aber leistungsfähiger, besser ausgestattet und dank des größeren Displays und der breiteren Tastatur ergonomischer.

Mit über elf Stunden Akkulaufzeit läuft der Testsieger Asus UL30A länger als die meisten Netbooks. Günstiger ist das Acer Aspire 3810T, das rund 9,5 Stunden im Akku-Betrieb durchhält. Allerdings ist sein Single-Core-Prozessor nicht besonders leistungsfähig. Wer's noch günstiger will, greift zum ähnlich lahmen Lenovo Ideapad U350, das es nur auf rund sechs Stunden Akkulaufzeit bringt.

Jenseits der Grenzen des Testfelds - also teurer als 800 Euro und mehr als zwei Kilogramm schwer - findet man schnellere Notebooks mit 13,3-Zoll-Display, die meist besser ausgestattet sind, weil sie zum Beispiel einen DVD-Brenner mitbringen. Das Toshiba Satellite U500 beispielsweise ist so schnell wie ein großes Notebook und eignet sich auch für Spiele. Im Akku-Betrieb erreicht es aber nicht einmal drei Stunden. Das Apple Macbook bietet eine sehr gute Kombination von Tempo und Ausdauer sowie ein sehr helles Display.

Quelle: PC-Welt