Die rein IT-bezogenen Services und Produkte belaufen sich auf 8,9 Milliarden Dollar, wobei der IT-Service-Sektor einen Anteil von 7,1 Milliarden Dollar hat. Für das kommende Fiskaljahr prognostiziert die Kammer den Gesamtumsatz der indischen Software- und Serviceindustrie auf über 20 Milliarden Dollar, mit einem Exportanteil von gut 16 Milliarden Dollar.
Das Auslagern von Geschäftsprozessen (Business Process Outsourcing, BPO) aus anderen Ländern nach Indien entwickelte sich von 2,5 auf 3,6 Milliarden Dollar. Dies bedeutet ein Anstieg von 46 Prozent. Hier sollen die Einkünfte der indischen Unternehmen im kommenden Fiskaljahr auf 5,1 Milliarden Dollar steigen. Die Zahlen belegen angesichts des noch immer weltweiten schwachen Wachstums des IT-Marktes die Stärke der indischen Softwarebranche.
Dies spiegelt sich auch darin wider, dass die indische Softwareindustrie neue Dienstleistungen wie Softwareimplementierung, Systemintegration, Forschung und Entwicklung sowie netzwerkgestütztes Management in Angriff nimmt. Jede Woche werden zwei neue Start-Up-Unternehmen gegründet. Für nächstes Jahr erwartet Nasscom zudem einen Anstieg der Millionen-Dollar-Kunden und eine Zunahme mittlerer bis großer Geschäftvolumina. Gleichzeitig planen die indischen Anbieter den Ausbau ihrer globalen Lieferkapazitäten und Personalbeschaffung auf internationalen Märkten.
Größter Handelspartner der indischen Softwareindustrie sind mit 70 Prozent die USA. Platz Zwei nimmt mit 15 Prozent Großbritannien ein. Doch zielen nach Angaben von Nasscom die indischen Unternehmen mit aggressiven Strategien bereits auf Länder wie Japan, Deutschland und Frankreich. Der Trend zum Offshore-Outsourcing Richtung Indien wird sich wohl auch in diesen Ländern noch verstärken.
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