In Bayern und Baden-Württemberg ist die Informatikerdichte nach einer aktuellen Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fast doppelt so hoch wie in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen oder Schleswig-Holstein und knapp drei mal so hoch wie in Ostdeutschland. Lediglich Berlin, Bremen und Hamburg schneiden aufgrund ihrer großstädtischen Struktur in der Studie noch besser ab als die Südländer. Die "Rheinische Post" (Mittwoch) hatte über die Ergebnisse berichtet.
Für die Untersuchung ermittelte das IW den Anteil akademischer IT-Berufe an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Die so berechnete "Informatikerdichte" liegt bundesweit im Durchschnitt bei 75 von 10 000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern. In Bayern und Baden-Württemberg ist sie mit 103 jedoch deutlich höher, in den ostdeutschen Ländern mit 37 wesentlich niedriger. Auch Nordrhein-Westfalen (59), Niedersachsen und Schleswig-Holstein (beide 51) lagen deutlich unter dem Durchschnitt. Etwas besser schnitten Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland mit je 72 IT-Experten pro 10 000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigen ab. (dpa/ib)