Die Holländer hätten sich schon vor anderthalb Monaten gegen eine Übernahme entschieden, berichtete das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf Finanzkreise. Nach dem Platzen der Fusionsgespräche zwischen der Commerzbank und der Deutschen Bank Ende April habe sich auch das ING-Topmanagement dazu entschlossen, Deutschlands zweitgrößter Privatbank keine weiteren Avancen zu machen.
Der Entscheidung seien zwei Treffen zwischen Commerzbank-Vorstandschef Martin Zielke und ING-Chef Ralph Hamers in den vergangenen Monaten vorausgegangen, in denen die beiden einen möglichen Zusammenschluss ausgelotet hätten. Laut Insidern hätten sich die CEOs darüber ausgetauscht, ob sie eine Vision für das Banking der Zukunft teilten und sich somit eine Zusammenarbeit vorstellen könnten.
Details einer etwaigen Fusion wie beispielsweise der Standort einer gemeinsamen Zentrale seien nicht zur Sprache gekommen. Seit dem Platzen der Verhandlungen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank habe es keine weiteren Treffen von Zielke und Hamers gegeben. Weder ING noch Commerzbank hätten sich zu den Informationen äußern wollen. (dpa/rs)