"Das Schlaraffenland wäre die Hölle für Innovatoren", soll der Chemiker und BASF-Forschungsvorstand Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger gesagt haben. Glaubt man einer Blitzumfrage des US-Beraters Saugatuck, bringt Cloud Computing CIOs dem Schlaraffenland wenigstens ein bisschen näher.
Die Consultants haben 53 IT-Chefs großer Konzerne zu ihren Erfahrungen und ihrer Einschätzung von Cloud Computing befragt. Fazit: Die Teilnehmer trauen der Cloud viel zu.
So geben jeweils 55 Prozent an, Cloud Computing habe sie in den vergangenen ein bis zwei Jahren bei zwei Arten von Innovation unterstützt: Bei solchen, die sich auf den Endverbraucher beziehen, und bei Prozess-Innovationen. Zusätzlich erklären 52 Prozent dieselbe Wirkung im Hinblick auf Produkte und Dienstleistungen sowie 48 Prozent in Bezug auf Geschäftsmodelle.
Mobility vor Cloud und Analytics
In einem Ranking der innovativsten Technologien landen Business-Anwendungen aus der Cloud dennoch "nur" auf Platz zwei. Wichtiger finden die Befragten das Thema Mobility (Geräte, Plattformen, Services). Auf Platz drei folgt Advanced Analytics.
Bei den Infrastrukturen rangiert die Private Cloud Infrastructure an Nummer vier und damit vor Big Data, Social/Collaboration Tools und Platform-as-a-Service. Danach wird Public Cloud Infrastructure genannt, noch vor Sensor-Technologien.
Hauptproblem: zu wenig Geld für Innovationen
Schließlich wollten die Consultants wissen, welche Faktoren Innovationen blockieren. Die Antwort ist eindeutig: Finanzierung (58 Prozent) und Kultur (54 Prozent). Die Technologie ist das kleinste Problem - lediglich zwölf Prozent der Befragten sehen darin ein Hindernis.