Die Kamera habe Datenschutz-Bedenken aufgeworfen und zudem nicht gut bei gedämpftem Licht funktioniert, sagte der zuständige Intel-Manager Erik Huggers dem "Wall Street Journal". Die ursprüngliche Intel-Idee war, die Box mit einer Gesichtserkennungsfunktion auszustatten, damit das Fernsehprogramm automatisch auf die Zuschauer zugeschnitten werden kann, wie Huggers im Februar erklärt hatte. Auch die nächste Microsoft-Spielekonsole Xbox One stand zuletzt in der Kritik wegen des geplanten Einsatzes der Kamera für die Personalisierung der Inhalte und die Kommunikation mit den Nutzern.
Intel will mit seiner Box vor allem ein innovatives Bedien-Konzepte durchsetzen. Zudem sollen alle Fernsehsendungen auf Intel-Servern aufgezeichnet werden und für die Nutzer mehrere Tage lang zum Abruf bereitstehen, damit sie keine eigenen Festplatten-Empfänger brauchen.
Intel ist derzeit laut Medienberichten noch in Verhandlungen mit der amerikanischen TV-Branche. Die Rechte-Deals mit den Produzenten von TV-Inhalten und großen amerikanischen Fernsehsendern gelten als besondere Schwierigkeit in dem Geschäft. So soll Apple bei der Industrie mit seinen TV-Plänen schon seit Jahren auf Granit beißen. (dpa/rs)