Nach Meilensteinen im Handel wie der Rolltreppe oder dem Einkaufswagen sieht das Unternehmen künftig vor allem die Verknüpfung von Internet und klassischem Handel als große Veränderung für die Kunden.
Nach wie vor sei es vielen Verbrauchern ein Bedürfnis, Produkte vor dem Kauf zu sehen statt sie gleich im Internet zu bestellen, sagte Intel-Marketing-Manager Rahoul Bhasin. "Sie wollen sie ansehen und anfassen." Ein Überangebot im Geschäft schrecke aber viele Kunden ab - und falls das gewünschte Produkt im Laden nicht verfügbar ist, sorgt das für Frust.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt deshalb aus Sicht von Intel in einer intelligenten Verknüpfung beider Kanäle: Mit neuen Technologien könnten sich die Kunden im Internet informieren und sich anzeigen lassen, welche Händler in ihrer Umgebung das gewünschte Produkt vorrätig haben. Im "Geschäft der Zukunft", das Intel in München vorstellte, kann sich der Kunde dann am Eingang per Smartphone identifizieren und auf einem großen Display anzeigen lassen, wo er sein vorher ausgewähltes Wunschprodukt im Geschäft findet.
Braucht er Beratung, kann er auf dem Touchscreen nach einem Verkäufer fragen. "Viele Kunden möchten nicht dauernd vom Verkäufer angesprochen werden", sagte Intel-Sprecher Martin Strobel. Mit Tablet-Computern ausgestattet könnten Verkäufer selbst sehen, welcher Kunde Hilfe benötige und wo er im Laden steht. Für mehrere Händler, darunter die Metro oder Adidas, hat Intel bereits neue Shopping-Lösungen entwickelt. (dpa/rs)