Der Umsatz im Bereich E-Commerce konnte im vergangenen Jahr mit einem Plus von 14 Prozent deutlich gesteigert werden - entgegen dem allgemeinen Trend bei Non-Food-Produkten. Doch auch am Internethandel ist die Wirtschaftskrise nicht ganz spurlos vorbeigegangen. War der Umsatz 2008 im Vergleich zum Vorjahr noch um 19 Prozent gewachsen, starteten die Online-Einkäufer in den ersten drei Quartalen 2009 moderat. Der Umsatz stieg zunächst um 12 Prozent. Im vierten und letzten Quartal schloss er dann mit 19 Prozent Wachstum zu alter Stärke auf. Insgesamt haben die Deutschen im Jahr 2009 rund 15,5 Milliarden Euro für Waren und Dienstleistungen im World Wide Web ausgegeben. Das geht aus Ergebnissen des WebScope-Panels hervor, mit dem die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) Panel Services Deutschland kürzlich Einkäufe von Waren im Internet erhob.
Zahl der Einkäufe stagniert - Warenwert steigt
Dabei soll die Umsatzsteigerung vor allem darauf zurückzuführen sein, dass die Deutschen mehr Geld im World Wide Web ausgeben als früher. Während die Zahl der Einkäufe mit 9,4 Einkäufe pro Jahr konstant geblieben ist, stiegen die Ausgaben um zehn Prozent auf durchschnittlich rund 506 Euro an. Vor allem in Mode scheinen die Deutschen letztes Jahr mehr investiert zu haben. Die Umsätze in diesem Bereich sind mit einem Plus von 24,5 Prozent deutlich gewachsen. Nicht ganz so stark zugelegt haben die Bereiche "Technik" (12,3 Prozent) oder die Verkäufe im Hartwaren-Sortiment (11,5 Prozent). Zu den Hartwaren zählen Haushaltswaren, Heimwerkerbedarf, Möbel, Spielwaren und Bücher.
Basis des GfK Web-Scope-Panels ist eine repräsentative Stichprobe von 10.000 deutschen Internetnutzern ab 14 Jahren. Neben den Online-Portalen mit Neuprodukten werden dabei auch Auktions- und Tauschbörsen mit Gebrauchsgütern beobachtet. Das GfK führt dieses Panel, dass die Einkäufe im Internet misst, seit 2001kontinuierlich durch. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk.com.