Mittelfristig solle der Erlös jährlich um rund zehn Prozent zulegen, wobei sich das Cloud-Geschäft doppelt so stark entwickeln soll, teilte das im MDax notierte Unternehmen aus Montabaur am Dienstag anlässlich eines Investorentages in London mit. Zudem soll Ionos mittelfristig eine bereinigte operative Marge von mehr als 30 Prozent erzielen.
Für das laufende Jahr peilt der Internetkonzern ein Umsatzwachstum von 15 bis 18 Prozent bei seiner Tochter Ionos an und spricht von einer "hohen Profitabilität". Im vergangenen Jahr erlöste Ionos nach eigenen Angaben 1,1 Milliarden Euro, von denen vor Zinsen, Steuern und Abschreibung sowie um Sondereffekte bereinigt 32 Prozent als operativer Gewinn hängen blieben.
United Internet will Ionos im ersten Halbjahr 2023 an die Börse bringen. Zuletzt hieß es Kreisen zufolge, dass dabei eine Marktkapitalisierung von rund vier Milliarden Euro angestrebt wird. Berenberg, BNP Paribas, Deutsche Bank und JPMorgan seien als führende Konsortialbanken ausgewählt worden, um den Börsengang über die Bühne zu bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg vergangene Woche unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zu United Internet gehört auch der Telekommunikationsanbieter 1&1 , der gerade sein 5G-Netz aufbaut und damit zum vierten Mobilfunkanbieter mit eigenem Netz in Deutschland werden will. (dpa/rw)