Neben Notebooks und Smartphones stellen immer mehr Unternehmen ihren Angestellten auch Tablets zur Verfügung. Wer Tablets im Business-Umfeld einsetzt, benötigt dafür Richtlinien und Technologien.
IT-Abteilungen finden immer neue Wege und Einsatzmöglichkeiten für Tablets. Oft sind das Bereiche in denen der Einsatz traditioneller Geräte nur wenig praktikabel erschien. Der entscheidende Vorteil: Mit einem iPad können Angestellte ihre Arbeit auch von unterwegs aus erledigen.
Bei der Tablet-Nutzung sind CIOs ganz vorne mit dabei. Im vergangenen Jahr erkundigten sich die Gartner-Analysten auf einem Kongress, wie viele IT-Verantwortliche Tablets benutzen. Allein ein iPad besaß mehr als ein Viertel der CIOs.
Im Vergleich zu anderen Geräten wie Smartphones ist der Anteil der Tablets am Gesamtmarkt relativ gering. 2011 erwarten Experten die Auslieferung von 69 Millionen Tablets. Doch die öffentliche Aufmerksamkeit - vor allem für das iPad - ist groß, und so ist sie es auch in den IT-Abteilungen.
CIOs sind sehr bemüht, nicht die gleichen Fehler wie bei der Smartphone-Einführung zu begehen. Denn die Smartphones wurden anfangs häufig als teure Spielzeuge und Status-Symbole abgetan. Wie sinnvoll der Einsatz von Apps sein kann, erkannten nur die innovativeren CIOs frühzeitig.
Tablets ersetzen PCs nicht
Die Analysten betonen außerdem, dass Tablets konventionelle PCs nicht ersetzen können, aber eine sinnvolle Ergänzung bieten. Unmittelbar nach dem Einschalten sind die Geräte betriebsbereit, und sie verfügen über lange Akkulaufzeiten. Viele arbeiten einfach gern mit Tablets, weil ihnen die Nutzung des Touchscreens so gut gefällt. In Unternehmen sind beispielsweise Kundenbetreuer oft begeistert davon, in Beratungsgesprächen mit dem Tablet zu arbeiten. Oder Ärzte können gemeinsam mit den Patienten auf dem Gerät Daten und Bilder ansehen und so die Diagnose erläutern.
Genauso wenig wie PCs werden Tablets Smartphones ersetzen. Das heißt aber nicht, dass Tablets nicht für Kommunikationszwecke eingesetzt werden können. In einem Konferenzraum zum Beispiel eignen sie sich gut für das Übertragen von Videokonferenzen. Spezielle Lösungen von Cisco und Avaya zeigen, in welche Richtung sich diese Entwicklung bewegt.
Ein Tablet ist außerdem ideal für das Lesen von Dokumenten, das man früher auf einem Laptop erledigt hat. Für eine nicht zu lange dauernde Dateneingabe sind Smartphone-Bildschirme oft zu klein, Tablets lassen sich dafür gut benutzen.
iPad ist sicher im Business
Wer vor der Aufgabe steht, Tablets im Unternehmen einzuführen, plagt sich nicht selten mit Sicherheitsbedenken. Im Moment steht das iPad im Zentrum des Interesses. Vor allem wenn Firmen bereits Erfahrungen mit dem iPhone gesammelt haben, und hier bereits eine Strategie etabliert haben, ist das iPad eine gute und sichere Wahl.
Die Analysten stellen zudem klar, dass iPads und iPhones - anders als oft behauptet - durchaus sicher ins Unternehmen integriert werden können. Auch unternehmenseigene Applikationen sind auf den Geräten möglich.
Herausforderung für App-Entwickler
Und oft sind sie auch nötig. Denn die Applikationen von der Stange reichen meist nicht aus, um die Anforderungen der Firmen zu erfüllen. Mit der Entwicklung neuer Applikationen warten auf die Entwickler ganz neue Herausforderungen. Denn gerade durch ihr Design und die speziellen Fähigkeiten müssen Applikationen für Tablets anders entwickelt werden als beispielsweise für Laptops. Entwickler brauchen für die Entwicklung von Tablet-Apps mehr Einfühlungsvermögen, heißt es im Gartner-Report.
Das IT-Marktforschungsunternehmen Gartner hat seine Ergebnisse unter dem Titel "iPad and Beyond: The Media Tablet in Business" veröffentlicht.