Das ist das Ergebnis einer Umfrage im US-Bundesbezirk Auburne in Maine, von dem das Lewiston-Auburn Sun Journal berichtet. Schulen dort waren 2013 mit Macbooks und iPads ausgestattet worden. Vor allem die iPads scheinen nicht so effektiv für den Unterricht eingesetzt zu werden, wie erhofft. Nicht nur, dass man darauf leichter spielen könne und damit "süchtiger" würde; es sei auch deutlich leichter, auf Laptops mit regulärer Tastatur besonders in Textverarbeitungen zu arbeiten oder Code zu schreiben. Man habe schlichtweg unterschätzt, wie verschieden ein iPad von einem Laptop im Einsatz ist, so Mike Muir, Learning and Technology Initiative Director im US-Bundesstaat Maine.
Schüler sollen gesagt haben, die iPads seien ein "Desaster", und forderten lautstark Laptops. Aufgrund des "Refresh"-Programms könnten die Schulen nun nach drei Jahren verbesserte Apple Macbooks Air und optional auch neuere iPads ordern und gegen die alten eintauschen. In Auburn hätten bei der Umfrage 88,5 Prozent der Lehrer 74 Prozent der Schüler Laptops gegenüber den Apple-Tablets für den Unterricht bevorzugt. Apple sieht sich auch unter einem gewissen Zugzwang, hier den Wünschen der Schulen entsprechend zu reagieren, da Google mit seinen Chromebooks bereits einen Fuß in der Tür mehrerer Schulen hat.
Zudem die Google-Laptops, die vorwiegend für den Online-Betrieb ausgerichtet sind, deutlich günstiger zu haben sind. Die Kosten für einen neuen Apple-Laptop werden pro Schüler für das erste Jahr auf 217 US-Dollar beziffert, auf 248 US-Dollar für das darauffolgende Jahr. Vor drei Jahren lag dieser Betrag noch bei 273 US-Dollar pro Student und Jahr.
Während hier die Frage im Vordergrund steht, ob man statt iPads lieber Macbooks oder andere Laptops für den Unterricht nutzen sollte, findet parallel die Diskussion statt, ob Macbooks wie iPads nicht im Unterricht sogar stören würden und zu schlechteren Noten führen, insbesondere durch eine mögliche Ablenkung vom Lehrstoff. (Macwelt)