Steuermilliarden

Irland will nun doch Milliarden von Apple kassieren

04.12.2017
Im Streit um Steuervorteile für multinationale Konzerne will Irland nach langem Zögern ausstehende Steuermilliarden des iPhone-Herstellers Apple einfordern.
Irland knickt vor der EU ein und wird nun von Apple über 13 Milliarde Euro einfordern.
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Irland wolle seinen Verpflichtungen beim Einsammeln der Gelder nachkommen, sagte Finanzminister Paschal Donohoe am Montag in Brüssel. Die EU-Kommission hatte in der Sache zuletzt juristische Schritte gegen Irland vor dem Europäischen Gerichtshof eingeleitet. Grund war die seit mehr als einem Jahr andauernde Weigerung des Landes, von dem US-Technologiekonzern bis zu 13 Milliarden Euro plus Zinsen zurückzufordern.

Einer Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter vom vergangenen Jahr zufolge profitierte Apple in Irland jahrelang von unzulässigen Steuervergünstigungen. Nach den EU-Beihilfevorschriften sind gezielte Steuervorteile für einzelne Unternehmen aber unzulässig. Irland und Apple bestreiten die Vorwürfe und wehren sich gegen die Entscheidung. (dpa/rs)