Fast drei Viertel der europäischen IT-Verantwortlichen glauben, dass ihre Firma erfolgreicher arbeitet, wenn sie vermehrt Geld für die IT ausgibt. Als Folge davon könnte Europa seinen Produktivitätsrückstand gegenüber den USA verringern. Demnach müssten die europäischen IT-Investitionen jene der USA erreichen (53 Prozent) oder übertreffen (19 Prozent).
2004 investierten nach Angaben des Weltwährungsfonds und des Marktforschungsinstituts IDC die 15 EU-Länder rund 2,3 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in IT-Systeme, verglichen mit 3,4 Prozent in den USA.
95 Prozent der Befragten sagten außerdem, dass die IT entscheidend zu einer völligen Neustrukturierung von Geschäftsabläufen in ihrem Unternehmen beitragen könnte. Dazu passt, dass mehr als die Hälfte davon ausgeht, dass IT künftig stärker strategisch ausgerichtet arbeitet. Allerdings muss knapp die Hälfte 2005 mit einem im Vergleich zum Vorjahr gleich hohen oder sogar gesunkenen IT-Etat auskommen.
Für die IT-Verantwortlichen haben deshalb Kosteneinsparungen eine ebenso hohe Priorität wie die Fokussierung auf strategische Aktivitäten.
SBS befragte 100 CIO/CTO der größten europäischen Unternehmen in den Benelux-Ländern, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Skandinavien und Spanien. Die Firmen haben einen Umsatz von mindestens einer Milliarde US-Dollar oder mindestens 1.500 Mitarbeiter.