Laut der Studie kann im Handel bis 2010 mit einem durchschnittlichen jährlichen IT-Wachstum von 4,8 Prozent gerechnet werden. Dabei wächst der Software-Markt mit sieben Prozent in Westeuropa am stärksten, gefolgt von Dienstleistungen mit 5,2 Prozent.
Der Untersuchung zufolge ist insbesondere der Markt für Software-Lösungen für den Handel interessant. Der Grund: Standard-Software ist dort noch nicht so verbreitet wie in anderen Industriezweigen. Anwender nutzen oft spezialisierte Produkte oder Eigenentwicklungen. Doch auch im Handel und Großhandel wollen die Firmen ihre IT-Umgebung modernisieren und Prozesse effizienter gestalten.
Von dem Wachstum wollen sowohl globale IT-Anbieter als auch die Branchenspezialisten profitieren, so die Analyse. Aus diesem Grund werden sie ihre Vertriebs- und Marketing-Aktivitäten verfeinern sowie Partnerschaften suchen. Erfolg können vor allem die Unternehmen haben, die sich konsequent auf den Handel und Großhandel konzentrieren.
"IBM hat sich 2005 als der führende IT-Anbieter herausgestellt. In diesem Jahr wird sich allerdings erstmals der Erfolg der Geschäftsstrategien der anderen IT-Anbieter in der westeuropäischen Handelsbranche zeigen", sagt Ivano Ortis, Programm-Manager von Manufacturing Insight. Die Lösungen seien umso erfolgreicher, je stärker sich der Anbieter vertikal ausrichtet. Das gelte auch für den Handelssektor.
Zu den Herstellern mit signifikanten Umsatzanteilen im Handel zählen unter anderem Dell, Fujitsu-Siemens, Hewlett-Packard, Microsoft, IBM, T-Systems und die Firma Wincor Nixdorf, die den größten Teil ihres Geschäftes in der Handelsbranche erzielt. SAP und Accenture sind die Top-Software- und IT-Service-Anbieter.