IT-Arbeitsmarkt

IT-Berufe sind gefragt wie nie

23.06.2016 von Susanne Köppler
Der Stellenmarkt für IT-Fachkräfte erfährt einen deutlichen Aufschwung. Das zeigt der von der WBS Training AG herausgebrachte Job Report für IT-Berufe für das Jahr 2016. In Folge der Digitalisierung, dem Internet der Dinge sowie der Industrie 4.0 kommt kein Unternehmen mehr ohne IT-ler aus.
  • Der Stellenmarkt der IT-Berufe erfährt weiterhin einen Aufschwung
  • Insbesondere Programmierer haben es bei dem momentanen Ausschreibungsangebot leicht
  • Netzwerkadministratoren können mit Spezialkenntnissen überzeugen

Um die Entwicklung des IT-Stellenmarktes zu untersuchen, wertete die WBS Training AG insgesamt 192 Online-Jobbörsen, 157 lokale, regionale und überregionale Tageszeitungen, Fach- und Branchenzeitschriften sowie die Stellen- und Ausbildungsangebote der Bundesagentur für Arbeit im Oktober 2014 und Oktober 2015 aus.

Für IT-Fachkräfte gibt es immer mehr Stellenangebote. Das zeigt der Job Report von WBS.
Foto: Duncan Andison - shutterstock.com

15 Prozent mehr IT-Jobangebote

Die Digitalisierung hat nahezu alle Lebensbereiche eingenommen. Das wird auch am Wachstum der Stellenangebote für IT-Fachkräfte deutlich. Von Oktober 2014 bis Oktober 2015 verzeichnet der Stellenmarkt mit fast 30.000 Angeboten und 4.000 Stellen mehr einen Zuwachs von knapp 15 Prozent.

Insbesondere in den Bereichen Programmierung, Netzwerk und Design lassen sich deutliche Anstiege bei der Nachfrage feststellen. Die meisten Stellenangebote gibt es für Programmierer und Entwickler, danach folgen Jobofferten für Netzwerkspezialisten. Auf dem dritten Platz finden sich Ausschreibungen, die Designkenntnisse wie Webdesign fordern. Letztere sind verglichen mit den anderen Bereichen am deutlichsten gestiegen. Ende 2014 gab es etwa 700 Ausschreibungen, bei denen ausdrücklich Designkenntnisse verlangt wurden. Im Oktober 2015 hingegen gab es 2.400 solcher Stellenangebote.

Java als Grundvoraussetzung für Programmierer

Der Job Report gibt auch Aufschluss darüber, welche Qualifikationen die IT-Fachkräfte mitbringen sollen. Programmierer profitieren insgesamt von der größten Jobauswahl im IT-Bereich. In den insgesamt 8.100 Jobangeboten im Oktober 2015, die sich an Programmierer richtet, wird die Spezialisierung "Java" mit 64 Prozent am häufigsten gefordert.

Die besten iPhone-Apps für die Jobsuche
Die besten iPhone-Apps für die Jobsuche
Berge von Zeitungen nach Stellenanzeigen zu durchblättern, war gestern. Viele Jobbörsen im Internet bieten mittlerweile auch Apps an, mit denen Sie auch unterwegs gezielt nach Jobangeboten oder einer neuen beruflichen Herausforderung suchen können.
Jobboerse
In der iOS-App Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit finden Sie Arbeitsplätze, Ausbildungsstellen, Praktikas, Künstler-Engagemeants und selbständige Tätigkeiten. Zu ihren Zusatzfunktionen zählen beispielsweise die Vormerkliste, Bewerbungsaufforderung und Vermittlungsvorschläge und Nachrichten, die Ihnen aber erst mit einem kostenlosen Jobbörse-Konto zur Verfügung stehen. <br><br> Preis: kostenlos
Careerjet
Über Stichworte und Ort sucht Ihnen Carrerjet eine passende Stellenanzeige heraus. Hierfür werden Jobbörsen wie „Gigajob“ oder „Jobscout24“ abgegrast. Interessante Angebote können Sie sich selbst oder Freunden per E-Mail zu senden oder als Favoriten abspeichern. Direkte Bewerbungsmöglichkeiten gibt es über diese App aber nicht. <br><br> Preis: kostenlos
Experteer – Ihre Premium Jobsuche
Bei dieser App zur Jobsuche werden nur Stellen mit einem Jahresgehalt ab 60.000 Euro angezeigt. Laut dem Anbieter sind über 80.000 Stellenangebote vorhanden. Für die Verwendung der App ist ein kostenloser zu erstellender Account notwendig. Laut Experteer erhält man dann auch Zugang zu einem Headhunter-Netzwerk und damit die Möglichkeit, Kontaktanfragen von Recruitern zu bekommen. <br><br> Preis: kostenlos
Indeed
Die Job-Suchmaschine von Indeed durchsucht Unternehmens-Websites, Online-Stellenbörsen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In der App können Sie einen Lebenslauf erstellen, der an potentielle Arbeitgeber geschickt oder von ihnen gesichtet werden kann. Arbeitgeber, die sie besonders interessieren, können Sie folgen und stets deren aktuelle Jobangebote und News erhalten. Zudem gibt es die Funktion Unternehmen zu bewerten. So sortieren Sie von Anfang an leichter Unternehmen aus. <br><br> Preis: kostenlos
Intraview
Die Freeware Intraview hilft bei der Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch: Man muss typische Personaler-Fragen beantworten, die App nimmt die Antwort als Video auf.<br><br> Preis: kostenlos
Jobs.ch
Mit dieser App durchsuchen Sie die Stellenangebote in der Schweiz. Mit Hilfe von Filtereinstellungen nach Region, Position, Anstellungsart, Pensum und Branche finden Sie garantiert den richtigen Job in der Schweiz. Über detaillierte Firmenprofile haben Sie die Möglichkeit sich genauestens über das Unternehmen zu informieren und in die Favoritenliste aufzunehmen. Zudem können Sie sich aus der App heraus bewerben und den Bewerbungsprozess verfolgen. <br><br> Preis: kostenlos
JobScout24 Schweiz
Mit der App von JobScout24 Schweiz haben Sie auch unterwegs Zugriff auf Jobs in der Schweiz. Sie können Stellen nach unterschiedlichen Kriterien filtern. Gefundene Jobangebote lassen sich als Favoriten abspeichern, per E-Mail versenden oder über die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Google Plus teilen. <br><br> Preis: kostenlos
JOBworld Jobsuche
Die Jobworld-App sucht in Stellenbörsen und deutschen Zeitungen nach einem passenden Job. In der Suchmaske tragen Sie Stichwort, Ort und gewünschter Umkreis ein. Danach erhalten Sie eine Liste mit direkten Links zu den Stellenanzeigen. Speichern Sie ihre Favoriten in einer Liste ab und versenden Sie sie per E-Mail. <br><br> Preis: kostenlos
Karriere.at
Österreichs reichweitenstärkste Jobbörse bietet das Job-Portal auch als App an. Wer bei der Jobsuche nicht nur Deutschland im Visier hat dem bietet diese App die beste Möglichkeit eine Arbeit in Österreich zu finden. Der Job-Alarm informiert täglich über die aktuellsten und passenden Jobs per Push-Benachrichtigung. Zudem bietet die App eine standortbasierte Suche an. <br><br> Preis: kostenlos
Kimeta
Die App kimeta.de sucht aus rund 2 Millionen Jobofferten nach der gewünschten Stellung. Sie geben einfach den Suchbegriff und bei Bedarf die Postleitzahl inklusive des Umkreis in km ein. Bei interessanten Jobangeboten lässt sich ein Favoritensymbol antippen. So erhält man auf einen Blick alle markierten Jobs. Die App überzeugt vor allem durch das einfache und übersichtliche Design. <br><br> Preis: kostenlos
Meinestadt.de
Als führender Anbieter für die lokale Lehrstellen- und Jobsuche bietet das Portal den größten regionalen Stellenmarkt für jede der über 11.000 Städte und Gemeinden in Deutschland. Stellensuchende können sowohl online als auch mobil über die Apps jederzeit auf die Angebote zugreifen. <br><br> Preis: kostenlos
Monster Jobs
Die Job-Plattform monster.de gibt es auch als App. Ein Mitgliedskonto ist Pflicht und kann auch über die App eingerichtet werden. Suchen Sie nach neuen Jobangeboten, speichern Sie interessante Angebote, Bewerbungsabläufe , Lebensläufe und Motivationsschreiben ab. Über Push-Benachrichtigungen werden Sie über Jobs informiert, die Ihren Suchanforderungen entsprechen. <br><br> Preis: kostenlos
StepStone
Tippen Sie eine Jobbeschreibung den gewünschten Ort und den zulässigen Umkreis ein und die App sucht für Sie eine Liste von potentiellen Arbeitgebern heraus. Auf einer Karte sehen Sie wo sich das Unternehmen befindet und können es unter den Favoriten abspeichern und die Stellenanzeige per E-Mail versenden. Stepstone bietet auch einige Spezial-Apps wie eine IT-Jobbank. <br><br> Preis: kostenlos
Talentcube
Eine Videobewerbung erstellt und verschickt man mit der App Talentcube - die diese moderne Form der Bewerbung auch verwaltet. Xing, Linkedin und Facebook werden unterstützt. Für jede Jobart ist Talentcube aber vielleicht doch nicht geeignet...<br><br> Preis: kostenlos
Fit fürs Vorstellungsgespräch
Bewerbung: Fit fürs Vorstellungesgespräch ist optisch etwas dröge gehalten. Die von der Bundesagentur für Arbeit unterstützte Freeware hilft bei der Verwaltung von Termine, liefert Checklisten und zeigt Trainingsvideos.<br><br> Preis: kostenlos
Trovit Jobs
Die Trovit Job App zeigt Ihnen Stellenangebote aus unterschiedlichen Jobportalen an. Über die Suchmaske finden Sie Jobs in der Nähe oder in ausgewählten Städten. Zudem gibt es unterschiedliche Filtermöglichkeiten wie z.B. nach Gehalt oder Branche. Ausgewählte Jobangebote können Sie per E-Mail versenden oder in den sozialen Netzwerken empfehlen. <br><br> Preis: kostenlos
Xing
Innerhalb der Xing-App haben Sie die Möglichkeit nach einem Job zu suchen. Gehen Sie dafür einfach in den Menüpunkt „Jobs“ und geben einen Suchbegriff ein. Danach erhalten Sie eine Liste mit Stellenanzeigen, die Sie dann im Detail ansehen können. <br><br> Preis: kostenlos
Jobboerse
In der iOS-App Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit finden Sie Arbeitsplätze, Ausbildungsstellen, Praktikas, Künstler-Engagements und selbständige Tätigkeiten. Zu ihren Zusatzfunktionen zählen beispielsweise die Vormerkliste, Bewerbungsaufforderung und Vermittlungsvorschläge und Nachrichten, die Ihnen aber erst mit einem kostenlosen Jobbörse-Konto zur Verfügung stehen. <br><br> Preis: kostenlos
Ferchau Job
Mit dieser App haben Sie Zugriff auf die aktuellen Jobangebote der Ferchau Engineering in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Interessante Stellenanzeigen favorisieren Sie oder versenden Sie per E-Mail, Twitter, Message oder Facebook. Zudem wurde das Interface für iOS 7 komplett überarbeitet. <br><br> Preis: kostenlos

Ebenfalls häufig werden Web-Developer gesucht. In jedem vierten Stellenangebot im Bereich Programmierung werden Webprogrammierer, Webentwickler oder Web-Engineer genannt. Dies entspricht im Vergleich mit Oktober 2014 eine Steigerung um fast 30 Prozent auf über 2000 Ausschreibungen, die diese Spezialisierung fordern.

Mit dem Siegeszug von Smartphones und Tablets hat die Bedeutung von Apps deutlich zugenommen. Daher überrascht es nicht, dass die Qualifikation des App-Entwicklers immer wichtiger wird. Über 500-mal wurden Bewerber auf diesem Spezialgebiet im Oktober 2015 gesucht. Damit ist die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gestiegen.

Netzwerkadministratoren punkten mit Spezialkenntnissen

Mitarbeiter für den internen IT-Support sind aufgrund der Tatsache, dass mindestens acht von zehn Menschen in ihrem Berufsalltag mittlerweile am Computer arbeiten und fast jeder Büro-PC an ein Firmennetzwerk angeschlossen ist, sehr gefragt. Nach den Programmierern werden die Netzwerkadministratoren im Bereich des IT-Stellenmarktes am zweithäufigsten gesucht.

Insgesamt richteten sich im Oktober 2015 5.200 Ausschreibungen an Admins, was einem Zuwachs von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht. Doch auch in diesem Bereich sind unterschiedliche Qualifikationen gefragt. Fast jede vierte Netzwerkstelle richtet sich an Linux-Administratoren. Knapp dahinter fordern 20 Prozent der Stellenangebote von den Netzwerkadministratoren eine Microsoft-Spezialisierung. Als zusätzliche, relevante Kenntnisse werden insbesondere Spezialisierungen im Bereich Netzwerk-Security (19 Prozent), Active Directory (19 Prozent) und Exchange Server (16 Prozent) verlangt.

Admin-Gehälter: Topbranchen - Flopbranchen
Topbranchen - Flopbranchen
Das Gehalt eines System- und Netzwerkadministrators hängt maßgeblich davon ab, in welcher Branche er seine Arbeit verrichtet. Laut einer exklusiven Analyse der Beratung Personalmarkt von 4.098 Datensätzen gibt es fünf Top-Branchen, aber auch fünf Flop-Branchen für Admins.
Callcenter
Auf Platz eins der Flops liegen die Gehälter von System- und Netzwerkadmins in Callcentern.
Sie verdienen mit 31.509 Euro im Schnitt weniger als in anderen Branchen.
Werbung / PR
Danach kommen Admins, die in der Werbung oder PR tätig sind.
Mit knapp unter 37.000 Euro landen sie auf dem zweiten Platz der Flops.
Einzelhandel
Etwas mehr bekommen Sie, wenn Sie als Admin im Einzelhandel tätig sind.
37.357 Euro verdienen Sie hier im Durchschnitt.
Bildung
Bildungsinstitutionen vergüten ihre System- und Netzwerkadministratoren etwas besser.
Knapp 38.000 Euro wandern durchschnittlich auf die Konten der Admins.
Ingenieurbüro
Platz fünf der Flops, also die beste der schlechten Branchen, sind Ingenieurbüros.
Hier verdienen Admins knapp 40.000 Euro.
Pharma
Auf Platz fünf der Topbranchen liegt die Pharmabranche.
System- und Netzwerkadministratoren verdienen hier gut 55.000 Euro durchschnittlich pro Jahr.
Chemie
Noch besser ergeht es Admins, die in der Chemiebranche oder der Verfahrenstechnik tätig sind.
Mit über 56.000 Euro lassen sie sich ihre Arbeit jährlich vergüten.
Banken
Auf dem Treppchen landen die Banken.
Admins, die in Banken tätig sind, verdienen im Schnitt 57.220 Euro.
Luftfahrt
Platz zwei belegt die Luftfahrtbranche.
Gut 58.000 Euro kostet ein System- oder Netzwerkadministrator sein Unternehmen jährlich in dieser Branche.
Versicherungen
Auf Platz eins liegen Versicherungen.
Ihnen ist die System- und Netzwerkadministration jährlich fast 60.000 Euro wert.